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Euro, Europäische Zentralbank
Seit dem 1. Januar 2015 ist der Euro (€) in mittlerweile 19 der insgesamt 27 EU-Länder die gemeinsame Währung und das gesetzliche Zahlungsmittel. Außerdem in weiteren nicht der EU bzw. dem Euroraum angehörigen Ländern.
Es waren viele Jahre an Vorarbeit und politischer Überzeugungsarbeit vonöten gewesen, um zu der gemeinsamen Währung zu kommen. Und dann am 16. Dezember 1995 legte der Europäische Rat in Madrid den Namen der neuen Währung auf "Euro" fest. Am 13. Dezember 1996 einigten sich dann die Finanzminister der EU über den Euro-Stabilitätspakt, um sicher zu stellen, dass alle Euro-Teilnehmerstaaten durch eine konsequente Haushaltsdisziplin den Wert der Währung für die Zukunft sichern sollten. Und 2 Jahre später, am 31. Dezember 1998, wurden die Wechselkurse zwischen dem Euro und den Währungen der Teilnehmerstaatenstaaten festgelegt. Am 1. Januar 1999 wurde der Euro dann in den Mitgliedsländern die gesetzliche Buchungswährung, aber noch kein Zahlungsmittel. Am folgenden Werktag, dem 2. Januar 1999, wurden an den Börsen in Mailand, Paris und Frankfurt am Main bereits sämtliche Wertpapiere in Euro notiert. Als bisher letztes Land wurde am 1. Januar 2015 Litauen Mittglied im Euroraum. Die 19 Mitgliedsländer der EU, in denen der Euro gesetzliches Zahlungsmittel und gesetzliche Währung ist, sind:
- Belgien
- Deutschland
- Estland
- Finnland
- Frankreich
- Griechenland
- Irland ohne Nordirland
- Italien
- Lettland
- Litauen
- Luxemburg
- Malta
- Niederlande
- Österreich
- Portugal
- Spanien
- Slowakei
- Slowenien
- Zypern
Über die EU-Länder hinaus ist der Euro in den folgenden Ländern ebenfalls offizielles Zahlungsmittel:
- Andorra, durch einseitige Erklärung
- Französisch Guayana, als Überseegebiet Frankreichs
- Guadelupe
- Kosovo, durch einseitige Erklärung
- Martinique
- Montenegro, durch einseitige Erklärung
- Réunion
- Mayotte
- Saint Pierre und Miquelon
- Monaco, wirtschaftlich mit Frankreich verbunden
- San Marino
- Vatikan-Stadt
Es gibt folgende Münzen:
- 1 Cent
- 2 Cent
- 5 Cent
- 10 Cent
- 20 Cent
- 50 Cent
- 1 Euro
- 2 Euro
Es gibt die folgenden Geldscheine:
- 5 Euro
- 10 Euro
- 20 Euro
- 50 Euro
- 100 Euro
- 200 Euro
- 500 Euro
Die Umrechnung in die (alte) D-Mark, die auf unbestimmte Zeit bei den jeweiligen Zentralbanken noch möglich ist, geschieht in der folgenden Weise:
1 € = 1,95583 DM |
---|
- Will man also DM-Werte in Euro umrechnen, so muss der DM-Wert durch 1,95583 dividiert werden, für eine gute Überschlagsrechnung reicht die Division durch 2.
- Will man Eurowerte in DM-Werte umrechen, so muss der Eurowert mit 1,95583 multipliziert werden, für eine gute Überschlagsrechnung reicht eine Multiplikation mit 2.
Euroscheine bzw. Banknoten
5 €-Schein
Der 5 €-Schein ist mit 12 cm x 6,2 cm die kleinste Eurobanknote. Ihre Grundfarbe ist grau.
Seit dem 2. Mai 2013 gibt es neue und besonders fälschungssicher gestaltete Scheine.
10 €-Schein
Der 10 €-Schein besitzt eine Größe von 12,7 cm x 6,7 cm. Seine Grundfarbe ist rot.
Seit dem 23. September 2014 gibt es neue und besonders fälschungssicher gestaltete Scheine.
20 €-Schein
Der 20 €-Schein besitzt eine Größe von 13,3 cm x 7,2 cm. Seine Grundfarbe ist blau.
50 €-Schein
Der 50 €-Schein besitzt eine Größe von 14 cm x 7,7 cm. Seine Grundfarbe ist orange.
100 €-Schein
Der 100 €-Schein besitzt eine Größe von 14,7 cm x 8,2 cm. Seine Grundfarbe ist grün.
200 €-Schein
Der 200 €-Schein besitzt eine Größe von 15,3 cm x 8,2 cm. Seine Grundfarbe ist gelblich-braun.
500 €-Schein
Der 500 €-Schein besitzt eine Größe von 16 cm x 8,2 cm. Seine Grundfarbe ist lila.
Hinweis
Am 10. Januar 2013 wurde die zweite Serie der Euro-Banknoten mit dem Fünfeuroschein in Frankfurt am Main der Öffentlichkeit vorgestellt. Die weiteren Scheine werden in der Reihefolge ihres Wertes folgen. Der nächste neur Schein wird der Zehneuroschein sein, der im Herbst 2014 allmählich den alten ablösen wird. Die alten werden nach und nach aus dem Verkehr gezogen. Die neuen Banknoten ähneln den bisherigen zwar farblich und gestalterisch, sind aber im Gesamtbild deutlich von den alten zu unterscheiden.
Die neuen Geldscheine sollen eine größere Sicherheit vor Falschgeld bieten, daher sind sie mit drei neuen Sicherheitsmerkmalen ausgestattet.
- Ein Hologramm zeigt im silbrnen Streifen der Scheine ein Porträt der Europa, die sichtbar wird wenn man die Scheine schräg hält. In dem Streifen befindet sich zudem ein Symbol und der Nennwert der Scheine.
- Das Porträt der Europa ist zusätzlich als Wasserzeichen zu sehen.
- Außerdem gibt es eine so genannte Smaragdzahl, auf der sich beim Schräghalten des Geldscheins ein Lichtbalken auf und ab bewegt. Die Zahl verändert ihre Farbe von Smaragdgrün bis hin zu einem Tiefblau.
Europäische Zentralbank
Europäische Zentralbank
Die Europäische Zentralbank (EZB) wurde 1998 im Rahmen der Europäischen Währungsunion gegründet. Ab dem 1.1.1999 übernahm die EZB die Geldpolitik der Mitglieder der Währungsunion. Am 1. Januar 2002 wurde der Euro bekanntlich das gesetzliche Zahlungsmittel in 12 der EU-Mitglieder und bis heute (2015) ist er es in 19 Ländern.
Vorrangiges Ziel der EZB ist die Preisstabilität des Euros. Weitere Aufgaben der EZB sind es den reibungslosen Ablauf des Zahlungsverkehrs zu fördern, Währungsreserven zu verwalten, die Durchführung von Geldpolitik und Devisengeschäften, die Aufsicht über Kreditinstitute und Kontrolle der Finanzmarktstabilität sowie ihre Beratungsfunktion. Für die Erreichung ihrer geldpolitischen Ziele stehen der EZB verschiedene Instrumente zur Verfügung. Das wichtigste Instrument ist die Offenmarktpolitik. Zudem gibt es das Instrument der ständigen Fazilitäten, Devisenmarktinterventionen und den Mindestreservesatz, um die Geldmenge zu steuern und dadurch das Preisniveau zu stabilisieren. Die EZB ist in ihrer Geldpolitik unabhängig von politischen Weisungen und Beeinflussungen und zwar sowohl auf institutioneller, finanzieller und personeller Ebene.
Zusammen mit den nationalen Zentralbanken bildet die EZB das System Europäischer Zentralbanken (ESZB). Präsident der EZB war von 2003 bis 2011 der Franzose Jean-Claude Trichet. Er folgte nach der Hälfte seiner Amtszeit dem Niederländer Wilhelm Duisenberg, der 1998 zum ersten Präsidenten der EZB gewählt wurde. Die EZB hat ihren Sitz in Frankfurt am Main. Seit dem 1. November 2011 ist der Italiener Mario Draghi (geb. 1947) der Nachfolger von Trichet.
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