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Eurasischer Fischotter
Einleitung
Fischotter aus der Gattung Altweltotter (Lutra) sind Raubtiere, die sowohl an das Leben im Wasser wie an Land hervorragend angepasst sind
Mit ihrem langen und schlanken Körper, dem stromlinienförmigen Kopf sowie den Schwimmhäuten ist er ein hervorragender Schwimmer.
Gliederung, Taxonomie
In diesem Beitrag wird der Eurasischer Fischotter näher beschrieben.
Eine Beschreibung des Nordamerikanischen Fischotters finden Sie hier >>>
Ordnung | Raubtiere (Carnivora) |
---|---|
Überfamilie | Hundeartige (Canoidea) |
Familie | Marder (Mustelidae) |
Unterfamilie | Otter (Lutrinae) |
Gattung | Altweltotter (Lutra) |
Art | Eurasischer Fischotter (Lutra lutra) |
Ausländische Bezeichnungen
- Englisch: common otter
- Französisch: loutre
Vorkommen
Das Tier kommt in Europa und großen Teilen von Asien und in Nordafrika vor und zwar hoch bis zur Arktis sowie von Großbritannien nach Kamtschatka.
Aussehen, Merkmale
Auffallend ist sein dichtes braunes Fell, das im Wasser einen hervorragenden Schutz vor Kälte und Feuchtigkeit bietet. Das rührt daher, dass das Fell über rund 50.000 Härchen pro cm² verfügt.
Beim Menschen sind es etwa 120. Das Tier erreicht eine Kopf-Köperlänge zwischen 60 und 90 cm - bei einer Schwanzlänge von 35 bis 45 cm. Ihr Gewicht schwankt zwischen 7.000 bis 12.000 g.
Beim Tauchen im Wasser verschließen sich sowohl die Ohren wie auch die Nasenlöcher.
Lebensraum, Lebensweise
Ihr Lebensraum weist eine große Vielfalt auf, wobei sie saubere und unverbaute Gewässer mit einem ausreichenden Nahrungsangebot sowie mit guten Versteckmöglichkeiten bevorzugen.
Sie halten sich sowohl in Brack-, Salz- und Süßwasserregionen und deren Feuchtgebiete. Man findet die Tiere bis in Höhen von ca. 3.500 m. Sie sind Einzelgänger und leben in markierten Revieren.
Als Unterkunft und Versteck benutzen sie Uferunterspülungen, die Wurzeln alter Bäume oder die Bauten von Bisams, wobei die Tiere über zahlreiche verschiedene Unterkünfte in ihren Revieren nutzen.
Die Nahrung der Eurasischen Fischotter sind meist Fische und dabei vorwiegend eher langsame auf dem Grund der Gewässer lebenden Arten, wie beispielsweise Aale und einige Barscharten.
Aber auch Frösche, Flusskrebse, Ratten, Mäuse und Wasservögel stehen auf ihrem Speiseplan.
Fortpflanzung
Fischotter pflanzen sich ganzjährig - und zwar in Abhängigkeit vom Nahrungsangebot - fort. Nach einer erfolgreichen Paarung bringen die Weibchen nach einer Tragezeit von etwa 65 Tagen in der Regel zwei bis drei Junge zur Welt.
Danach verbleiben die Jungtiere etwa ein Jahr lang bei der Mutter, die ihnen während dieser Zeit u.a. das Jagen von Beutetieren beibringt.
Interessant ist, dass die Jungtiere von der Mutter mit sanfter Gewalt zum Verlassen des Nestes gebracht werden müssen. Auch zum Schwimmen und Tauchen geht es nicht ohne sanfte Gewalt der Mutter
Feinde
Auch bei diesem Tier ist der Mensch der größte Feind, der einerseits die Tiere jagt und andererseits seine Lebensräume zerstört.
Zu den natürlichen Feinden zählen in Eurasien Luchse und Wölfe
Otterhunde
Früher machten englische Adelige mit Otterhunden Jagd auf die Otter. Zum einen, wegen ihres Fells aber auch aus Freude an der Jagd. Sie benutzten für diese Hetzjagden Hunde mit einem warmen Fell und großer Wasserfreude.
Diese Meutehunde, die übrigens sehr schwer zu erziehen sind und ihren eigenen Kopf haben, werden auch in Deutschland gezüchtet. Aber es gibt nur einige 100 von ihnen. Daher ist diese Hunderasse bei uns sehr wenig bekannt
Danksagung
Die Abbildungen des Fischotters wurden im Otterzentrum Hakensbüttel im Landkreis Gifhorn in Niedersachsen erstellt.
Wir danken dem Otterzentrum für die Erlaubnis, die Abbildungen hier bei Goruma darstellen zu dürfen.
Träger des Otterzentrums ist ein gemeinnütziger Verein, der diese und andere Tiere in naturnahen, großzügigen und artgerechten Freigehegen hält
Otterzentrum
Sudendorfallee 1
Tel.: 0049 - (0) 5832 - 98 08 0
29386 Hankensbüttel
www.otterzentrum.de
E-Mail: ads@otterzentrum.de
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