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Am 29. Oktober 2013 wurde der neu errichtete 1.387 m lange zweigleisige Eisenbahn-Tunnel unter dem Bosporus eingeweiht, der sich in einer Tiefe von 56 unter dem Meeresspiegel befindet. Der Tunnel ist Teil eines großen Neubauprojekts, das Europa mit Asien verbinden soll. Einschließlich des Bosporustunnels besitzen die Tunnels eine Länge von 13,6 km. Zudem wurden die bereits bestehenden Eisenbahnstrecken auf einer Länge von 63 km ausgebaut und modernisiert. Diese Bahnstrecken wurden dreigleisig ausgebaut. Dabei dienen zwei Gleise dem Nahverkehr und ein Gleis dem Fernverkehr. Damit entstand eine schnelle und leistungsfähige Eisenbahnverbindung zwischen Halkali in Europa und Gebze in Asien, die nach einer Fahrzeit von rund 105 Minuten erreichbar sind.
In Yenikapı, Sirkeci und Üsküdar entstanden neue unterirdische Bahnhöfe, während 37 weitere oberirdische Stationen neu errichtet oder modernisiert wurden.
Seinen Namen hat das Verkehrsprojekt nach dem Mamareemeer und dem türkischen Wort "ray" für Schienen bzw. Gleise
Allgemeines
Das Autobahnnetz (inklusive zweier Ringautobahnen) der Stadt ist hervorragend und verbindet Istanbul mit dem Rest der Türkei. Die Istanbuler Schnellstraße verbindet Europa bzw. den europäischen Teil Istanbuls über die Bosporus-Brücke mit Asien und mündet schließlich in die Autobahn Istanbul-Ankara, die wohl am meisten befahrene Strecke der Türkei. Weiterhin gibt es die beiden Europa-Straßen E80 und E90, welche über die Türkei in den Iran und den Irak führen.
Der Verkehr in der Innenstadt ist dicht und problematisch, insbesondere für ausländische Fahrer. Das Verkehrsaufkommen hat sich in den letzten Jahren verschlimmert und trifft immer mehr auf die Probleme, die sich aus dem Osmanischen Stadtaufbau ergeben. Bis vor einigen Jahren gab es kaum Durchgangsstraßen, viele Sackgassen und nur wenige öffentliche Zufahrten. Geblieben sind die engen Straßen.
Mit Hilfe von internationaler Beratung konnte Einiges getan werden: Weitläufige Durchgangs-, Binnen- und Verbindungsstraßen zu den Stadtteilen an den Randgebieten Istanbuls entstanden.
Über die Galatabrücke und die Haliç-Brücke kann man die europäischen Stadtteile erreichen. Den Bosporus überquert man mit Hilfe der vielen Autofähren, Passagierschiffe oder Hängebrücken. Die Brücken, die gebaut wurden, sind Hängebrücken. Es gibt zwei davon: die Bosporus-Brücke und die Fatih-Sultan-Mehmet-Brücke.
Weiterhin kann man mit Bussen, Taxen, Sammeltaxen (so genannten Dolmuş), Pkws, Straßenbahnen und sogar U-Bahnen durch die Stadt gelangen, wobei insbesondere die Busse positiv hervorzuheben sind.
Höchstgeschwindigkeit
In Istanbul besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 50 km/h und auf Stadtautobahnen von 120 km/h.
Alkoholpromillegrenze
In Istanbul herrscht für alle Auto- und Motorradfahrer eine Alkoholpromillegrenze von 0,0. Selbst geringe Mengen Alkohol im Blut können eine recht hohe Strafe nach sich ziehen.
Sonstige Regeln
In Istanbul herrscht Rechtsverkehr. Es kann mit dem landeseigenen Führerschein gefahren werden, allerdings muss man ab einem Aufenthalt von 3 Monaten einen internationalen Führerschein nachweisen.
Autofahrer, die mit dem eigenen Auto nach Istanbul (bzw. überhaupt in die Türkei) fahren, müssen ein Registrierungsdokument und eine Fahrerlaubnis mitbringen. Von einreisenden Europäern wird eine Grüne Versicherungskarte ("Green Card") verlangt und eine angemessene Autoversicherung. Die Fahrerlaubnis, der Ausweis, das Versicherungsformular und die Autoregistrierung müssen zu jeder Zeit mitgeführt werden.
An Ampeln ist darauf zu achten, dass sie die einzelnen Lichtphasen teilweise mehr als schnell ablösen. Außerdem herrscht in der ganzen Stadt für alle Fahrer und Beifahrer Gurtpflicht.
Mietwagen
Mietwagen kann man an mehreren Stellen in der Stadt problemlos erwerben. Besonders bekannt und empfehlenswert ist dabei Cizgirentacar, das mit den besten Autoverleihern weltweit zusammenarbeitet. Man kann sich Autos leihen und sie in anderen Städten wieder abgeben. Mietwagen kann man online bestellen. Weitere Informationen sind erhältlich unter: www.cizgirentacar.com
Flughäfen
Istanbul bietet zwei Flughäfen für den internationalen Flugverkehr an: den Atatürk International Airport und den Sabiha Gökcen Airport. Ein dritter Flughafen ist in Planung.
Der Atatürk International Airport ist mit seinen 240.000 m2 der größere der Istanbuler Flughäfen und auch der Hauptairport. Er liegt am Rande des europäischen Stadtgebietes bei Yeşilköy, ungefähr 25 Kilometer von der Innenstadt entfernt. Er fertigt nach Schätzungen 20 Millionen Reisende pro Jahr ab. Der Flughafen ist mit der Bahn oder der U-Bahn leicht zu erreichen. Weitere Informationen sind erhältlich unter: www.ataturkairport.com
Vom Atatürk-Airport in die Innenstadt
Wenn man am Flughafen Atatürk (Havalimanı) ankommt, kann man mit Hilfe von Bussen, Shuttle-Bussen, natürlich Taxis und mit der U-Bahn in die Innenstadt gelangen. Wer in die Altstadt möchte, nimmt fuer 3,50 TL einen Bus nach Taksim (Nr. 96T) und steigt am Taksim Square in einen Bus, der zur Altstadt (bspw. Beyazıt) fährt. Die Fahrt nach Taksim dauert etwa 45 Minuten, je nach Verkehrslage. Wenn man sich nicht sicher ist, welcher Bus vom Taksim Square in die Altstadt fährt, dann wendet man sich einfach an einen Busfahrer oder an die Personen in den Schaltern am Taksim Square, die einem gerne Auskunft erteilen.
Man kann vom Flughafen auch mit Hilfe der Metro in die Innenstadt gelangen, was allerdings in Richtung Taksim keine Alternative zum Bus darstellt, da der Weg sehr weit ist und man mehrere Male umsteigen muss. Die Metro ist eine gute Möglichkeit, um solche Sehenswuerdigkeiten zu besuchen wie die Hagia Sofia, die Sultan-Ahmet-Moschee (Blaue Moschee) und den Grossen Bazar (Beyazıt). Dafür muss man nur einmal umsteigen. Um die U-Bahn benutzen zu koennen, kauft man sich am Automaten einfach ein Ticket und steckt es danach in das Drehkreuz, bevor man zu den Bahnsteigen geht. Ein bestimmtes Ticket muss man nicht wählen, da die Plastikplättchen, die man für sein Geld am Automaten erhält, fuer jeweils eine ganze U-Bahnlinie gelten. Erst wenn man auf eine andere Linie umsteigt, muss ein neues Plättchen gekauft werden. Es empfiehlt sich also, gleich mehrere dieser „Token“ zu erwerben. Die Preise für ein Ticket liegen bei etwa 3 TL. Sollte man wirklich nicht zurechtkommen, lohnt es sich in Istanbul immer, andere Menschen zu fragen. Sie werden einem gerne weiterhelfen, auch wenn man nicht von jedem (fließende) Englischkenntnisse erwarten sollte. In den U-Bahnhöfen sind ueberall U-Bahn-Plaene ausgehangen, wobei die Hauptsehenswürdigkeiten auch auf Englisch verzeichnet sind.
Transitreisende, die einen mehrstündigen Aufenthalt in Istanbul vor ihremn Weiterflug dazu nutzen wollen, noch etwas von der Stadt zu erleben, wenden sich nach der Ankunft am Flughafen Istanbul nicht an den Transit-, sondern an den Einreise-Schalter, wo u.a. deutsche Staatsbürger ein kostenloses Visum erhalten. Wer mit dem normalen, deutschen Pass einreist, erhält dieses Visum auf einem Extrazettel, der dann vor dem Weiterflug am Schalter wieder vorgezeigt werden muss.
Der Istanbul-Sabiha Gökcen Airport wurde 2001 eröffnet und ist der modernere Flughafen der Stadt. Er ist 20 Kilometer östlich von der europäischen City entfernt beheimatet. Er beinhaltet zwei Terminals, einen für internationale und einen für nationale Reiseziele. Er befördert auf dem internationalen Terminal ungefähr drei Millionen Reisende im Jahr und auf dem nationalen nicht mehr als 500.000. Die beträchtliche Entfernung des Airports ist der Grund dafür, dass er insbesondere von Billig-Airlines und Charterfluggesellschaften angeflogen wird. Das Serviceangebot und die Anbindung an die Istanbuler Innenstadt sind mangelhaft bis schlecht, auch wenn er über Shuttle-Busse mit der türkischen Metropole verbunden wird.
Der Flughafen wird auch über Taxis an die Stadt angeschlossen. Für eine Fahrt vom Istanbul-Sabiha Gökcen Airport sollte man zwischen 40 und 50 Euro einplanen. Eine U-Bahnanbindung gibt es nicht. Weitere wissenswerte Informationen über diesen Flughafen erhält man unter: www.sgairport.com
Züge
Istanbul verfügt über zwei große Bahnhöfe, welche beide bequem mit der Fähre zu erreichen sind.
Istanbuls Hauptbahnhof auf der europäischen Seite heißt Sirkeci - Nähe Eminönü-Hafen - und fungiert als Endhaltestelle aller Eisenbahnen. Von hier fahren tägliche Fernzüge nach Bukarest, Sofia, Belgrad und Budapest (mit Transfers nachMünchen und Wien). Weitere Verbindungen bestehen über Pythion (erster griechischer Ort nach der griechisch-türkischen Grenze) bis nach Thessaloniki und Athen.
Ein weiterer Hauptbahnhof ist Haydarpaşa auf der asiatischen Seite der Stadt. Von hier aus fahren mehrere Züge täglich in die die türkische Hauptstadt Ankara und auch in andere Städte Anatoliens. Eine weitere Verbindung besteht nach Teheran und Aleppo. Express-Züge fahren in die türkischen Städte. Sie sind teurer als die "normalen", aber denen unbedingt vorzuziehen.
Beide Bahnhöfe liegen sehr zentral und gut mit dem Taxi zu erreichen. Sie sind auch gut ausgestattet mit Imbissen, Informationsschaltern, Geldautomaten (ATMs) etc.
U-Bahn
Istanbul verfügt über ein recht breites U-Bahn-System, über welches zum einen Askaray mit dem Flughafen Atatürk angeschlossen wird. Diese Verbindung wurde im Jahre 2002 fertig gestellt und beinhaltet eine Abzweigung in Richtung Esenler. Weiterhin verkehrt die Istanbuler U-Bahn seit 2000 zwischen Taksim und dem Levent.
Eine weitere Linie überquert den Bosporus.
Vorort-Eisenbahnen fahren von den Bahnhöfen Sirkeçi und von Haydarpaşa aus.
Tünel
Die bekannteste Linie aber ist der Tünel: Diese recht kurze Linie wird über eine Standseilbahn betrieben und beinhaltet lediglich zwei Stationen und einem Bergauf-Track von etwa 570 Metern. Der Tünel ist die zweitälteste U-Bahn-Linie der Welt, nach London natürlich, und wurde 1875 eröffnet. Sie verkehrt zwischen Araköy und Beyoğlu. Sie ist die historische Verbindungstrecke zwischen Pera (heute Beyoğlu) und Galata (heute Karaköy), wobei Beyoğlu der unten befindliche und Tünel Meydani der obere Haltepunkt ist. Eine Fahrt dauert 1,5 Minuten.
Busse
Istanbuls Busse verkehren zuverlässig und fahren in vielen Teilen der Stadt oder binden den Reisenden mit anderen Teilen der Türkei an. Die Kosten für eine Fahrt mit dem Bus sind recht moderat: Die Fahrkarten können beim Fahrer erworben werden.
Aber in Teilen der Stadt sind die Straßén so eng, dass "normale" Busse hier nicht verkehren können. Daher findet der Besucher und natürlich der Einheimische ca. 6.000 privat betriebene Minibusse, die nur auf ein Zeichen hin halten und erst losfahren, wenn sie besetzt sind. Diese Minibusse heißen im Türkischen Dolmuş. (s. nächstes Kapitel)
Der Internationale Busbahnhof von Istanbul (Uluslararasi Istanbul Otogari oder International Istanbul Bus Terminal) befindet sich in Esenler, etwa 10 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Von hier aus fahren alle nationalen und internationalen Busgesellschaften. Die meisten führenden Bus-Companies gewähren einen freien Shuttle-Service von der Innenstadt zum Bausbahnhof (v.a. von Siraserviler Caddesi in Taksim).
Große europäische Städte wie Frankfurt/Main, Berlin oder Wien sind an das türkische Busnetz angeschlossen. Zudem existieren tägliche Busverbindungen nach Athen und Thessaloniki (Griechenland). Lange Fahrten werden gewöhnlich nachts absolviert und beginnen in Istanbul zwischen 22:00 Uhr und 0:00 Uhr.
Dolmuş
Ein Dolmuş, versehen mit einem gelb-schwarzen-karierten Band, liegt preislich zwischen einem Taxi und einem Bus. Diese Sammeltaxis bzw. Minibusse sind leicht auszumachen: Sie sind gelb wie ein Taxi, haben indes ein Dolmuş-Zeichen auf dem Dach. Sie verkehren auf festen Routen, können nach freundlicher Aufforderung aber etwas von dieser Route abweichen und den Reisenden in einer Seitenstraße oder dergleichen absetzen. Das Aus- und Zusteigen ist zu jeder Zeit möglich. Bezahlt wird natürlich in Abhängigkeit von der Entfernung, wobei die Preise behördlich festgeschrieben wurden. Die Fahrziele entnimmt man einem hinter der Windschutzscheibe angebrachten Schild.
Taxi
Taxis verkehren überall in der Stadt und können einfach auf der Straße angehalten werden. Im Großen und Ganzen verwenden sie den Taxameter, auf deren Benutzung auch bestanden werden sollte, da ein eventuell ausgehandelter Preis auf gar keinen Fall unter dem des Taxameters liegen wird. Ein Trinkgeld wird erwartet.
Straßenbahn
Auch Istanbul verfügt über eine Straßenbahn. Diese verbindet Sultanahmet und alle Stadtteile, welche südlich vom Goldenen Horn liegen. Tickets kann man an den einzelnen Stationen käuflich erwerben.
Besonders empfehlenswert ist die Strecke der historischen Straßenbahn, die entlang der bekannten Istiklâl Caddesi, also zwischen dem Tünel (siehe U-Bahn) und Taksim verkehrt.
Weiterhin bedient eine Straßenbahn den Bereich zwischen Kadiköy und Moda. Beide liegen im asiatischen Teil der Stadt.
Darüber hinaus gibt es noch eine modernere Straßenbahn, die im Jahre 1989 eröffnet wurde. Sie verkehrt von Kabataş bis nach Zeytinburnu.
Boot und Fähre
Der europäische und der asiatische Teil der Stadt werden über Fähren verbunden, wobei die Überfahrt etwa 20 Minuten erfordert und 1 Türkische Lira kostet. Die Aussicht aus den Booten heraus ist fantastisch und sollte nicht versäumt werden.
Die beiden größten Kais liegen in Eminönü und Karaköy, also an den gegenüberliegenden Seiten des Goldenen Hornes. Sie werden über die Galata-Brücke verbunden. Karaköy ist der Ort, von dem die luxuriösen Kreuzfahrtschiffe zur Ägäis und zum Mittelmeer starten. Der lokale Fährenservice geht v.a. von Eminönü, Karaköy, Beşiktaş und Ösküdar.
Die Prinzeninseln werden über Schnellfähren und Fährboote angefahren. Diese starten ihre Fahrt von Eminönü und Kartal.
Eine teurere Option als die gewöhnlichen Fähren stellen die Sea-Busse dar, welche Istanbul mit Yaklova, Cinarcik, den Prinzeninseln, Bandirma und den Marmara-Inseln verbinden. Sie starten vom Kabatas-Hafen.
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