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Religionen und Orden
Wissenswertes zu Religionen und Orden
Baustile
Klassizismus, Barock, Rokoko ... in der folgenden Rubrik finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Baustile.
Kochrezepte
So kocht die Welt..
Sehenswürdigkeiten
Inhaltsverzeichnis
Highlights der Stadt
Europa-Universität Viadrina
Der Name dieser altehrwürdigen Universität von Frankfurt (Oder) geht auf die lateinische Sprache zurück und bedeutet „an der Oder gelegen“. Im Jahre 1506 wurde ihre Erbauung von Papst Julius II. genehmigt.
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Junkerhaus
In dem Junkerhaus befindet sich heutzutage das Museum Viadrina - das kulturhistorische Museum Frankfurts - eines der wenigen im Kriege nicht zerstörten Gebäude Frankfurts (Oder)
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Kleist – Museum
Für das berühmteste Kind der Stadt wurde im Jahre 1969 im Gebäude der früheren Garnisonsschule das Kleist-Museum eingerichtet, das über 250 Dokumente um das Leben des Dichters zeigt.
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Museum Junge Kunst
Das Museum verteilt sich auf die Rathaushalle und den gotischen Festsaal des Rathauses sowie auf den PackHof in der C.-Bach-Straße. Gezeigt wird eine der interessantesten Kunstsammlungen Ostdeutschlands.
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Oderturm
Der so genannte Oderturm ist das höchste Geschäfts- und Bürogebäude in Frankfurt (Oder). Es liegt im Stadtzentrum und ist aufgrund seiner Größe ein guter Orientierungspunkt.
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Rathaus
Das Rathaus von Frankfurt (Oder) geht auf die Zeit kurz nach 1253 zurück. Zwischen 1607 und 1609 im Stil der Renaissance umgebaut, wurde das Bauwerk von 1911 bis 1913 erweitert, 1945 aber leider stark zerstört.
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St. Marienkirche
Mit dem Bau dieser einstigen Hauptpfarrkirche der Stadt hat man schon 1253 begonnen. Von dem in der norddeutschen Backsteingotik gehaltenen Sakralbauwerk war nach 1945 aber leider wenig mehr als eine Ruine verblieben.
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Besondere Gebäude und Bauwerke
Bürgerhäuser
Frankfurts älteste Bürgerhäuser sind die Löwenapotheke in der Großen Oderstraße und die angrenzenden Wohnhäuser in der Forststraße. Die mittelalterlichen Massivbauten haben im Laufe ihrer Geschichte mehrmals bauliche Veränderungen erfahren, so dass heute eine gewisse klassizistische Gestaltung vorherrscht.
Doppelpfarrhaus (auch Collegienhaus)
In diesem spätbarocken Bau befindet sich heute das Stadtarchiv von Frankfurt/Oder. Das Bauwerk, das auch Collegienhaus genannt wird, ist das zwischen 1739 und 1742 errichtete ehemalige Pfarrhaus, das 1967 rekonstruiert wurde.
Exerzierhalle
Das in den Jahren zwischen 1879 und 1882 erbaute Bauwerk steht in der Logenstraße 15 und war einst Bestandteil des Kasernenkomplexes des Frankfurter Leibgrenadierregiments König Friedrich Wilhelm III. Ab 1940 war darin eine öffentliche Küche mit einem großen Speisesaal untergebracht, die auch nach dem Krieg noch als solche genutzt worden ist. Die Exerzierhalle wurde nach der Wende restauriert.
Friedensbrücke (Stadtbrücke)
Diese Brücke über die Oder verbindet Frankfurt (Oder) mit der polnischen Stadt Slubice. Die offizielle Bezeichnung der Brücke ist Stadtbrücke Frankfurt (Oder).
Über die Brücke verläuft die Bundesstraße 5 und überquert auf einer Länge von 251,75 m eine Oderpromenade, die Oder, eine Hafeneinfahrt und einen Überflutungsbereich. In der Schifffahrtsstraßenmitte der Oder verläuft die Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen. Etwa 70% der Brücke liegen auf polnischem Gebiet.. Die Brücke eine 9,0 m breite Fahrbahn für drei Fahrspuren und an beiden Seiten einen 2,8 m breiten Gehwegen. Sie wurde wegen des schlechte Bauzustands der alten Brücke von 1952 komplett neu errichtet und Ende 2002 eingeweiht.
Die erste massive Brücke über die Oder von 1895 war war eine 264 m lange und 14,5 m breite Bogenbrücke. Sie war 19. April 1945 beim Rückzug von deutschen Truppen gesprengt worden und war 1952 durch eine 253 m lange Grenz-Brücke ersetzt worden.
Friedensglocke
Anlässlich des 6. Parteitages der SED wurde die Friedensglocke im Jahre 1953 der DDR von der CDU gestiftet. Man gedachte damit der Unterzeichnung des Oder-Neiße-Friedensvertrages.
Die Glocke, welche also ein Symbol der guten deutsch-polnischen Beziehungen ist, wird jedes Jahr am 1. September zum Weltfriedenstag traditionsgemäß geläutet.
Gasometer
Das auf das Jahr 1855 zurückgehende Gasometer von Frankfurt/Oder war nach der Fertigstellung etwa 100 Jahre genutzt worden. Es steht heute unter Denkmalschutz und gehört den Stadtwerken Frankfurts.
Haus Oderstraße
Dieses Hau gehörte um das Jahr 1650 Tido Heinrich, einem Philosophie-Professor an der Viadrina. Er fügte das eigentlich aus zwei Gebäuden bestehende Bauwerk zu einem zusammen und vergrößerte es um eine Etage. Das heutige Dach ersetzte das alte, bei einem Brand 1742 zerstörte.
Junkerhaus (heutzutage Museum Viadrina)
Das kulturhistorische Museum Frankfurts ist im wunderschönen barocken Junkerhaus beheimatet, welches eines der wenigen im Kriege nicht zerstörten Gebäude Frankfurts darstellt. Im Gebäude bestechen vor allem die noch originalen Stuckdecken aus dem 17.Jahrhunderts durch ihre Schönheit. Das wundert nicht, war das Gebäude doch einst die kurfürstliche und königliche Residenz der Hohenzollern.
Kaufmannshaus Forststraße
Das lang gestreckte Haus aus dem 16. Jahrhundert gehörte einst Merten Knobloch. Dieser war Kaufmann, Kämmerer und Ratsherr. Im Keller seines Hauses wurde 1881 das Restaurant „Klosterkeller“ eingerichtet.
Oderturm
Der so genannte Oderturm ist das höchste Geschäfts- und Bürogebäude in Frankfurt/Oder. Es liegt im Stadtzentrum und ist aufgrund seiner Größe ein guter Orientierungspunkt. Im Gebäude sind neben vielen Geschäften auch Behörden und Arztpraxen untergebracht.
Ostquellbrauerei
In der Ruine der stillgelegten Ostquellbrauerei leben seit der Stilllegung zahlreiche Fledermausarten , so z.B. Braune Langohren, Wasserfledermäuse, Große Mausohren oder Fransenfledermäuse. Die Tiere fanden in den unterirdischen Gewölben mit Rissen und Spalten ideale Lebensbedingungen. An sich sollte das Gebäude abgerissen werden, was durch engagierte Tierschützer aber verhindert werden konnte. Mittlerweile leben in dem Gebäude über 2.000 Fledermäuse. Deren Überleben ist nicht zuletzt dem Engagemenrt des BUND zu verdanken.Ein großer Schritt zum Erhalt des Winterquartiers der Fledermäuse war dieTatsache, dass Anfang 2003 die Umweltstiftung Euronatur mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz das Gelände erworben hat und geholfen hat, dass es zum Naturschutzgebiet undTeil des europäischen Netzwerkes Natura 2000 wurde. Die Ruine befindet sich in dem ca. 8 ha großen Areal des Bahnhofsbergs - zwischen dem Bahnhof und der Innenstadt gelegen.
Kontakt und Anmeldung zu Fledermaus-Exkursionen
Tel.: 0049 - (0)3 34 78 - 3 89 76
info@uferloos.de
Rathaus
Das Rathaus von Frankfurt (Oder) geht auf die Zeit kurz nach 1253 zurück. Zwischen 1607 und 1609 im Stil der Renaissance umgebaut, wurde das Bauwerk von 1911 bis 1913 erweitert, 1945 aber leider stark zerstört.
Mit Beschluss zum Wiederaufbau im Jahre 1950 wurde es rekonstruiert und zwischen 1977 uns 1978 modernisiert.
Reliefwand Geschichte der Alten Universität
Die etwa 10 Meter lange Reliefwand liegt am Rand des Lennéparks und wurde 1980 vom Künstler Walter Kreisel aus Sandstein gestaltet. In der imposanten Wand sind Porträts alter Professoren und das nachgebildete Portal der alten Universität eingearbeitet.
Museen, Ausstellungsorte
Gedenk- und Dokumentationsstätte Opfer politischer Gewaltherrschaft
Diese Gedenkstätte liegt in der Collegienstraße, wo einst eine Strafvollzugseinrichtung gestanden hat. Wer die Stätte besucht, wird Einblicke in das alltägliche Leben des Strafvollzuges erhalten und vieles über die Geschichte der Verfolgung politischer Gegner in den 1930er Jahren erfahren.
Kleist - Museum
Für das berühmteste Kind der Stadt - Heinrich Kleist - wurde im Jahre 1969 im Gebäude der früheren Garnisonsschule das Kleist-Museum eingerichtet, das über 250 Dokumente um das Leben des Dichters zeigt. Hinzu kommen Tausende von Bänden Spezialliteratur zu Kleist und seinem Umfeld. Eine umfangreichere Sammlung zu Heinrich von Kleist gibt es bisher nirgends. Das wunderbar renovierte und liebevoll bestückte Museum gilt als eines der bedeutendsten Schriftsteller-Museen in Europa.
Museum Junge Kunst
Das Museum verteilt sich auf die Rathaushalle und den gotischen Festsaal des Rathauses sowie auf den PackHof in der C.-Bach-Straße neben dem Junkerhaus.. Gezeigt wird eine der interessantesten Kunstsammlungen Ostdeutschlands. Mehr als 11.000 Werke sind zu sehen. Darunter Handzeichnungen, Malereien, Skulpturen, Drucke und Aquarelle.
Seit dem 1. Juli heißt das Museum Brandenburgisches Museum für moderne Kunst und hat eine Kooperation mit dem Museum in Cottbus.
Museum Viadrina
Das kulturhistorische Museum Frankfurts ist im wunderschönen gotischen Patrizierhaus von 1557, dem Junkerhaus, beheimatet, das eines der wenigen im Kriege nicht zerstörten Gebäude Frankfurts ist. Im Gebäude bestechen vor allem die noch originalen Stuckdecken aus dem 17.Jahrhunderts durch ihre Schönheit. Das wundert nicht, war das Gebäude doch einst die kurfürstliche und königliche Residenz der Hohenzollern. Im Museum sind heutzutage Exponate zu den unterschiedlichsten Themen der urbanen und regionalen Geschichte Frankfurts zu besichtigen.
Die erste Ausstellung im Gebäude war im Jahr 1959
Sportmuseum
Im Stadtzentrum liegt dieses Museum, das sich der erfolgreichen Frankfurter Sportgeschichte widmet. Viele Bilder, Erinnerungsstücke und Trophäen sind zu sehen, die auch Lust auf Sport machen sollen.
Opernhäuser, Theater und Kultureinrichtungen
Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach
Die frühere Franziskaner Klosterkirche ist die heutige Konzerthalle "Carl Philipp Emanuel Bach"
Die frühere Klosterkirche ist ein dreischiffiges gotisches Backsteingebäude mit sechs Jochen.
Bereits um das Jahr 1270 hatten die Franziskaner hier ein Kloster mit einer Kirche errichtet. Infolge der Reformation wurde im November 1539 das Kloster auf Anordnung des Stadtrats geschlossen und die Franziskaner wurden vertrieben.
Das Eigentum des Klosters ging auf Anordnung des Kurfürsten Joachim II. Hector (1505-1571) aus dem Geschlecht der Hohenzollern an die Universitas Viadrina über. In der Bibliothek wurde eine Universitätsdruckerei eingerichtet.
Im Jahr 1551 wurde die Klosterkirche zu einer lutherischen Kirche.
Nach der Auflösung der Universität 1811 gingen die Gebäude in den Besitz Stadt über und aus der Klosterkirche wurde eine selbstständige Pfarrkirche. Von 1823 bis 1901 betrieb die Stadt hier ein Armenhaus.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurden die Gebäude des Klosters zerstört, während die Kirche den Krieg einigermaßen heil überstanden hatte.
1966 war entschieden worden, das mittlerweile verfallene Gebäude als Konzertsaal umzubauen und bereits 1967 fanden im Rahmen der 2. Frankfurter Festtage der Musik hier Konzerte statt. Am 2. Oktober 1970 - zur Eröffnung der 10. Oderfestspiele - erhielt die Konzerthalle ihren heutigen Namen Carl Philipp Emanuel Bach. Ab 1990 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt und 1999 wurde der Konzertsaal neu bestuhlt und 2013 wurde der Kammermusiksaal saniert.
Kleist Forum Frankfurt
Das 2001 gegründete Forum ist in einem architektonisch beeindruckenden Haus untergebracht und offeriert seinen Besuchern ein abwechslungsreiches Programm, das sich aus Operetten, klassischen Opern, Jazzkonzerten und Schauspielen zusammensetzt. Weiterhin finden hier internationale Festivals statt, zu denen etwa die deutsch-polnischen Musikfesttage zählen. Hinzu kommen die Aufführungen des Kinder- und Schülertheaters sowie Lesungen und Diskussionen.
Oderhähne
Das satirische Theater und Kabarett tritt mehr als 200mal jährlich auf und bietet humoristische Betrachtungen zu Politik und Gesellschaft.
Theater des Lachens
Hierbei handelt es sich um ein Puppentheater, das 1995 in die Ziegelstraße umgezogen ist und wundervolle Puppenaufführungen zum Besten gibt.
Stadt- und Regionalbibliothek
Die Anfänge der Bibliothek gehen bis ins Jahr 1906 zurück, als damals am 1. April die "Städtische Bücher- und Lesehalle" eröffnet wurde.
Die heutige Bibliothek befindet sich an zwei Standorten:
Haus 1
Bischofstraße 17
15230 Frankfurt (Oder)
Tel.: 0049 - (0)335) 54 98 53
E-Mail: sekretariat@srb-ff.de
Haus 2
Collegienstraße 10
15230 Frankfurt (Oder)
Tel.: 0049 - (0)335 - 685 19 29
E-Mail:haus-2@srb-ff.de
Denkmäler
Denkmal für Richard Burmeister
Der Stadtförster Richard Burmeister war im Jahre 1920 aller Wahrscheinlichkeit nach von einem Wilderer angeschossen worden. Er starb wenige Tage später im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Der Täter wurde nie gefasst. Dem Opfer zum Gedenken hat man 1924 einen Gedenkstein mit einer marmornen Gedenktafel errichtet.
Eisenbahnerdenkmal
In der Nähe des Bahnhofs steht das Eisenbahnerdenkmal, das an die während des Ersten Weltkrieges gefallenen Eisenbahner der Stadt erinnert. Es besteht aus drei Stelen, welche die Bezirke Posen, Westpreußen und Danzig darstellen sollen. 1932 wurde das Denkmal eingeweiht.
Gedenk- und Dokumentationsstätte Opfer politischer Gewaltherrschaft
Diese Gedenkstätte liegt in der Collegienstraße, wo einst eine Strafvollzugseinrichtung gestanden hat. Wer die Stätte besucht, wird Einblicke in das alltägliche Leben des Strafvollzuges erhalten und vieles über die Geschichte der Verfolgung politischer Gegner in den 1930er Jahren erfahren.
Stolpersteine
Wie in vielen anderen Städten so gibt es auch in Frankfurt/Oder so genannte „Stolpersteine“ zum Gedenken an die vielen Ermordeten des deutschen Faschismus. Sie liegen vor den letzten Wohnstätten der späteren Opfer in der Großen Müllroser Straße, in der Lindenstraße, am Zehmeplatz, in der Karl-Marx-Straße, der August-Bebel-Straße, der Bischofsstraße und vor der Kleinen Oderstraße.
Kirchen
Franziskaner Klosterkirche
Von dem früheren bedeutenden Kloster des Ordens der Franziskaner ist nur noch die Klosterkirche übrig geblieben. Sie dient heutzutage als Konzertsaal. (Näheres siehe oben)
Garnisonskirche (heute Konzerthalle)
Bereits auf das Ende des 13. Jahrhunderts gehen die Anfänge der Franziskaner-Klosterkirche zurück, die später dann zur Garnisonskirche wurde und heutzutage schließlich als Konzerthalle genutzt wird. Im Jahre 1967 hatte die Stadt Frankfurt/Oder mit der Kirche einen Pachtvertrag geschlossen und sie schließlich zur „Konzerthalle Carl Philipp Emanuel Bach“ umgebaut.
Heilig-Kreuz-Kirche
Die katholische Kirche im Stadtzentrum Frankfurts entstand im ausgehenden 19. Jahrhundert. 1899 konnte sie als „Heilig-Kreuz und Königin-des-Heiligen-Rosenkranz-Kirche“ gesegnet werden. Als erstes öffentliches Gebäude der Stadt war sie vollständig mit elektrischem Licht ausgestattet worden. In den 1930er Jahren wurde die Kirche saniert und 1967 unter dem Architekten Artur Becker umgebaut
Nikolaikirche
Der älteste Steinbau Frankfurts existierte bereits zum Zeitpunkt der Stadtgründung im Jahre 1253. Mitte des 16. Jahrhunderts verlagerte man aber die Gottesdienste in die Franziskaner-Klosterkirche, so dass die Nikolaikirche zwischenzeitig sogar zweckentfremdet als Kornhaus, Heuschuppen und sogar als Pulvermagazin dienen musste. Auch Kranke und Gefangene wurden zeitweilig in ihr untergebracht. Seit dem 17. Jahrhundert hat man in ihr Gottesdienste der Reformierten Kirche veranstaltet. Die Nikolaikirche hatte das Glück, im Zweiten Weltkrieg von größeren Zerstörungen verschont zu bleiben und erstrahlt somit noch in recht ursprünglichem Glanz.
St. Gertraudenkirche
Der dreischiffige Bau aus Backstein wurde ursprünglich 1368 außerhalb der Stadtmauer errichtet und diente den Gewandschneidern als Kapelle. Nachdem die Kirche zweimal - 1432 durch die Hussiten und 1631 durch die Schweden – zerstört worden war, wurde sie wieder neu aufgebaut, verfiel aber wieder.
Die heutige Gertraudenkirche wurde nach Plänen der beiden Architekten Carl Christ und Wilhelm Kinzel am 18. Dezember 1878 im Stil einer neugotischen dreischiffigen Basilika eingeweiht.
Die Ausstattung der Kirche stammt zum größten Teil aus der 1945 zerstörten und wieder aufgebauten gotischen Stadtpfarrkirche St. Marien. Besonders erwähnenswert sind:
- der Bronzeleuchter von ca. 1375
- die Bronzetaufe von 1376
- der Hochaltar von 1489
In den Jahren 1978-1980 wurde in der Kirche eine Zwischendecke eingezogen, was dazu führte, dass sich im Untergeschoss Büro- und Gemeinderäume, und im Obergeschoss der heutige Kirchraum. Befinden.
St. Marienkirche
Mit dem Bau dieser einstigen Hauptpfarrkirche der Stadt hatte man schon 1253 begonnen. Von dem in der norddeutschen Backsteingotik gehaltenen Sakralbauwerk war nach 1945 aber leider wenig mehr als eine Ruine verblieben. Die inzwischen von der Stadt Frankfurt/Oder gepachtete Kirche wurde seit 1979 restauriert und wird heute als soziokulturelles Zentrum St. Marien für diverse Veranstaltungen verwendet. Aber zu besonderen Anlässen finden hier auch noch Gottesdienste statt.
Die unumstritten wichtigsten Bestandteile der Kirche sind die 111 mittelalterlichen Bleiglasfenster, welche nach dem Krieg von den Sowjets erbeutet und 2002 zurückgegeben worden sind. Die Fenster stellen den größten zusammenhängenden Bestand von Glasmalereien des Mittelalters im Land Brandenburg dar. Der 67 m hohe Turm kann über 237 Stufen bis zur Aussichtsplattform in etwa 60 m Höhe erklommen werden. Es gibt keinen Fahrstuhl. Ein früherer zweiter Turm war bereits im Jahr 1826 eingestürzt.
Universität
Europa-Universität Viadrina
Der Name dieser altehrwürdigen Universität von Frankfurt/Oder geht auf die lateinische Sprache zurück und bedeutet „an der Oder gelegen“. Im Jahre 1506 war die Universität gegründet und von Papst Julius II. genehmigt worden.
Der Bischof von Lebus, zu dessen Bistum Frankfurt gehört hatte, war der Kanzler der Universität. Zum ersten Rektor wurde Konrad Wimpina (1469-1519), ein extremer Gegner von Luther und seiner Lehre.
Zwischen 1506 und dem Jahr ihrer Schließung 1811 stellte die Alma Mater Viadrina die erste Landesuniversität Brandenburgs dar und durfte so gelehrte und berühmte Männer wie Thomas Münzer, Heinrich von Kleist, Ulrich von Hutten, Carl Philipp Emanuel Bach sowie Wilhelm und Alexander von Humboldt als Studenten ausbilden. Nachdem Kurfürst Joachim I.. (1505-1571) zum evangelischen Glauben übergetreten war wurde die Universität im Jahr 1542 unter Mitwirkung von Philipp Melanchthon (1497-1560) reformiert.
1811 wurde die Viadrina allerdings geschlossen, was auch mit der 1810 in Berlin gegründeten Humboldt-Universität zusammenhing. Im Jahre 1992 wurde sie als Europa-Universität Viadrina wiedergegründet.
Sie gliedert sich heute in die Juristische, die Kulturwissenschaftliche sowie in die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. und bildet gegenwärtig etwa 6.700 Studierende mit Hilfe von rund 580 Mitarbeitern darunter rund 80 Professoren aus.
Der Anteil von Ausländern beträgt rund 25%.Erwähnenswert ist das 2002 fertiggestellte Gräfin Dönhoff-Gebäude mit seiner beliebten Mensa und der schönen Terrasse. Nicht allzu weit entfernt befindet sich eine Brücke zur von der Oder und alten Oder umflossenen Insel Ziegenwerder.
Parkanlagen, Gärten und Wildpark
Insel Ziegenwerder
Die Insel war ursprünglich eine Talsandinsel und umfasst eine Fläche von rund 18,5 ha. Ohne Zäune konnten hier früher von Ziegen weiden, auch eine eine Badeanstalt gab es hier.
Im Jahr 2003 wurde die Insel zum Europagarten umgestaltet und wird für künstlerische und kulturelle Projekte genutzt. Die ganze Insel ist als Vogelschutzgebie ausgewiesen, darf aber außerhalb der Brutzeiten zwischen 06:00 und 23:00 Uhr über eine Brücke betreten werden.
Kleistpark
1953 zum Anlass des 700jährigen Jubiläums der schriftlichen Ersterwähnung Frankfurts angelegt, entstand der Kleist-Park durch die Umgestaltung des alten Stadtfriedhofs. Von diesem blieb abgesehen vom Mausoleum der Fabrikantenfamilie von Otto Strahl nichts erhalten.
Lennépark
Im Stadtzentrum liegt der 8,8 Hektar große und seit 1976 unter Naturschutz stehende Park mit seiner anheimelnden Teichanlage. Die zwischen 1834 und 1845 angelegte Grünanlage war damals einer der ersten Bürgerparks von Deutschland und wurde nach Peter Joseph Lenné benannt, der seit 1835 die Fortführung der Parkplanung beaufsichtigte. Eine wichtige "Sehenswürdigkeit“ im Park ist die Schwanenbrücke - eine Ziegelbrücke - die zu den ältesten Brücken Brandenburgs gehört. Weiterhin findet man hier einen künstlichem Wasserfall, Fließgewässer und Fontänen.
Stadtwald
Der Stadtwald bringt es auf eine stattliche Größe von insgesamt 760 Hektar. Er erstreckt sich zwischen Booßen und Rosengarten.
Wildpark
Der Wildpark der Stadt Frankfurt liegt im Stadtwald und breitet sich auf 16 Hektar parkähnlichem Gelände aus. Im Wildpark sind diverse Tierarten zu sehen, zu denen Rothirsche, Ziegen, Europäische Mufflons, Hängebauchschweine, Ponys und viele andere Tiere gehören. Diese bewegen sich frei im Park oder sind in artgerechten Gehegen untergebracht. Im sympathischen Park gibt es ferner ein Streichelgehege, eine Imkerei sowie eine Teichlandschaft.
Brunnen
In Franfurt (Oder) gibt es eine große Anzahl von Brunnen. Einige von ihnen sind klein und/oder liegen versteckt in den Höfen der Häuser oder in kleinen Straßen. Im Folgenden finden Sie einige dieser Brunnen etwa ausführlicher dargestellt:
Alinenbrunnen
Der Alinenbrunnen befindet sich auf dem Stiftsplatz und wurde 1887 von der Namensgeberin Aline Jahn gestiftet. Der Brunnen ist 4 m hoch – bei einem Durchmesser von 3 m, während die Brunnenschale einen Durchmesser von 6 m bei und eine Höhe von 35 cm besitzt.
Im Jahr 2008 war der Brunnen umfassend restauriert worden.
Caritas-Brunnen
In der Karl-Sobkowski-Straße wurde 1925 der Caritas-Brunnen aus Betonstein und einer Figurengruppe von Waldemar Lemke aus Muschelkalkstein erbaut.
Die Figurengruppe besteht aus einer Mutterfigur und drei sie umgebenden Kindern, sie steht auf einem relativ hohen Sockel.
Comic-Brunnen
Der Comic-Brunnen am Brunnenplatz stammt aus dem Jahr 2000 von dem am 13. März 1969 in Leipzig geborenen Michael Fischer-Art. Der Brunnen besteht aus Edelstahl und bemaltem Glasfiber.
Die mit 5,20 Metern höchste Figur der acht Figuren im oberen Teil des Wasserbeckens trägt als stilisierte Augen rechts und links eine nachts beleuchtete Analoguhr. Die Beckentiefe beträgt 50 cm und die Wassertiefe 25 cm.
Fontane-Brunnen
Der Fontane-Brunnen befindet sich in der Gubener Straße. Die Gestaltung des Brunnens aus Bronze und Keramik stammte von dem Bildhauer Hans Henning und dem Keramiker Manfred Wenck. Er wurde 1984 aufgestellt.
Das bronzene Band zeigt ländliche Motive aus der Mark Brandenburg, so Bauern die Getreide mähen, einen Schäfer mit seiner Herde, einen Fischer in seinem Boot oder Jäger auf der Jagd..
Erwähnenswert ist das bemerkenswerte hiesige Zitat von Theodor Fontane: "Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Heimat besitzen.
Lebensbrunnen
Der Brunnen mit der Bezeichnung "Leben“ befindet sich in der Karl-Marx-Straße und besteht aus Bronze und Sandstein. Der Brunnen wurde 1987 von Christian Schulze geschaffen. Die Höhe des Brunnens misst 2,80 m, während der Trog eine Fläche von 2x2 m aufweist und und eine Höhe von 0,85 m besitzt.
Fontane-Brunnen
Sieben-Raben-Brunnen
Der Sieben-Raben-Brunnen auf dem Markt aus dem Jahr 2003 wurde von Horst Engelhardt geschaffen. Der Name stammt von dem nahe gelegenen Gebäude ab, das im Volksmund Sieben Raben genannt wird. Die bronzene Brunnenskulptur ist ein 3,10 m hoher Baum, auf dem sieben Raben sitzen, wobei einer der Raben auf der Spitze sitzt und einen goldenen Zweig im Schnabel hält. Zwei andere Raben sind in einen Kampf mit einer Schlange verstrickt während ein weiterer einen Fisch im Schnabel hält. Weiterhin befinden sich hier drei historische Stadtansichten, das Wappen Frankfurts sowie die Porträts bekannter Frankfurter - darunter Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) und Heinrich von Kleist (1777-1811).
Steinbockbrunnen
Der Steinbockbrunnen ist eine Stiftung anlässlich der Goldenen Hochzeit des Papierfabrikanten Paul und seiner Frau Marie Steinbock am 28. November 1911 von ihnen gestiftet und ein Jahr später fertiggestellt. Steinbock gehörte seinerzeit die Paul Steinbock Papier- und Zellulosefabrik AG in Sandow.
Der Brunnen besteht aus Granit und Bronze und wurde von dem Architekten Hans Bernoulli nach einem Entwurf eines der Söhne des Stifterpaars gestaltet.
Die Bronzefigur und des plastischen Schmuckwerk wiederum stammten von dem Bildhauer Adolph Amberg. Die Figur auf der Säule soll die Oder symbolisieren, sie hält in ihrer linken Hand einen Fisch und in der rechten ein Tuch als Symbol für die Wellen des Flusses. Auf der Rückseite der Säule ist das Relief eines Steinbocks zu sehen. Die Säule mit der Bronzefigur ist insgesamt 7 m hoch, während die Figur eine Höhe von 1,80 m besitzt. Das Wasserbecken hat eine achteckige Form und ist 1,80 m breit.
Uhren- und Jahreszeitenbrunnen
Der Uhren- und Jahreszeitenbrunnen wurde im September 1936 auf dem Leipziger Platz eingeweiht. Die Pläne zu dem Brunnen stammten von Georg Fürstenberg (1884 -1974). Auf der steinernen quadratischen Säule sitzt ein Sämann, der nach Osten schaut und den Frühling symbolisiert, nach Süden schaut als Symbol für den Sommer ein Schnitter, nach Westen ein Winzer als Symbol für den Herbst und nach Norden schaut ein Holzfäller der ein Symbol für den Winter darstellt.
Die Inschrift um den Brunnen herum lautet:
"Nutze die Zeit – denn sie entrinnt – wie rieselndes Wasser – ins Meer der Ewigkeit“.
Wasserband
Das Wasserband auf dem Dresdner Platz wurde im Jahr 2016 eröffnet. Dabei handelt es sich
Gewässer, Seen und Flüsse
Oder
Der 866 Kilometer lange Fluss - bis Swinemünde (Świnoujście) sogar 898 km lang - entspringt am Lieselberg im mährischen Odergebirge in Tschechien und bildet etwa ab Görlitz bis etwa 25 km vor Stettin die Grenze zwischen Deutschland und Polen.
Wichtige Nebenflüsse sind die Lausitzer Neiße und die Warthe.
Die Oder durchließt bei Stettin am Dammschen See vorbei (einige Arme auch hindurch) und mündet danach in das Stettiner Haff, das um die Inseln Usedom bei Swinemünde und Wollin - etwa 35 km nordöstlich bei Dziwnow - in die Ostsee übergeht.
Helenesee
250 Hektar groß ist der 56,63 Meter tiefe Helenesee, der sich nicht nur bei Tauchern einer großen Beliebtheit erfreut. Der See besticht zudem durch wundervolles klares Wasser, einen feinen Sandstrand und einer wunderschönen Umgebung. Gleich am See steht der größte Campingplatz Europas, neben dem auch die internationale Freizeit- und Begegnungsstätte „Eurocamp“ liegt.
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