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Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

  1. Besondere Viertel, Straßen, Plätze
  2. Besondere Bauwerke
  3. Museen und Kulturzentren
  4. Moscheen und Heligtümer
  5. Kirchen
  6. Burgen, Paläste und Villen
  7. Universitäten und Hochschulen
  8. Märkte (Souqs)
  9. Gewässer

Besondere Viertel, Straßen und Plätze

Syrien, Damaskus, Altstadtgasse © goruma (Lena Schad)

Damaskus: Altstadt © goruma (Lena Schad)

Damaskus: Bāb Tūmā © goruma (Saad Ali)

Hinweis
Bekanntlich herrscht im Land seit vielen Jahren ein barbarischer Bürgerkrieg, sodass ein Besuch der Stadt kaum möglich ist. Zudem sind zahlreiche der dargestellten Sehenswürdigkeiten beschädigt oder sogar zerstört.

Al-ġūṭä-Oase

Diese Oase umrahmt Damaskus und wird vom Barada bewässert. Seit dem vermehrten Zuwachs der Stadt und den damit angestiegenen Bedürfnissen von Industrie und Wohnungsmarkt hat sich die Oase erheblich ausgebreitet. Auch wurde sie verschmutzt, was am Stadtverkehr, dem Abwasser und natürlich der Industrie liegt.

Altstadt

Die Altstadt von Damaskus ist von einer römischen Mauer umgeben und steht seit dem Jahre 1979 auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO. Sie wird von der Via Recta (der "geraden Straße", auch Bab Sharqi) geteilt und besticht durch fantastische Bauwerke aus alter Zeit. Wohl das bedeutendste Gebäude ist die Umayyaden-Moschee in der nordwestlichen Altstadt. Sie ist umsäumt von Märkten und buntem Treiben. Es ist einfach wundervoll, sich in den vielen engen und dicht bebauten Gässchen zu verlieren. Dabei sollte man vor allem auf die Innenhöfe der Altstadt-Häuser achten, auf denen meist auch ein malerischer Springbrunnen zu sehen ist. Wer genug hat vom hektischen Leben draußen, kann auch in einen der vielen Hamams (= öffentliche Badeanstalten) einkehren. 
Gefahr für die Altstadt?
Die Altstadt zeigt starke Tendenzen zur Verslummung, was an dem masiven Bevölkerungszuwachs liegen wird, der sich in den letzten Jahrzehnten eingestellt hat. Das Alte Zentrum von Damaskus steht daher seit geraumer Zeit auf der Roten Liste gefährdeter Kulturgüter.

Bāb Tūmā (= christliches Viertel)

Dieses viele Jahrhunderte alte Viertel liegt in der östlichen Altstadt und wird durch das Bab Touma, das "Thomas-Tor", betreten. Hier leben nur Christen, was sich schon allein in der Unzahl von Altaren und Kirchen niedergeschlagen hat. Die bedeutendsten von ihnen sind ohne Zweifel die "Ananias-Kirche" und die Kapelle des Heiligen Paulus (siehe unter "Kirchen"). Mit dem restlichen Leben in Damaskus hat man hier nicht viel zu tun. Man achtet die christlichen Feiertage und den Sonntag. Das Christenviertel Bab Touma hat noch einen zweiten Ruf, nämlich den eines Studentenquartiers. Das hängt damit zusammen, dass viele in Damaskus studierende Ausländer bei privaten Familien in Bab Touma für die Zeit ihres Studienaufenthalts leben.

Dschabal Quasyun

Am südöstlichen Fuße dieses 1.150 Meter hohen Berges erstreckt sich Damaskus. Ein Besuch des Berggipfels ist sehr empfehlenswert, denn von hier aus hat man einen guten Blick über die Metropole im Helbun-Tal. Man kann auch in eines der vielen Restaurants einkehren.

Legende?
Glaubt man der Legende, so soll hier am Hausberge von Damaskus Abel von seinem Bruder Kain erschlagen worden sein. (Zur Erinnerung an diese alttestamentarische Episode einfach in der Genesis nachschlagen).

Bab Sharqi (Via Recta)
Die Via Recta (= gerade Straße) war der "Cardo", also die Hauptstraße des römischen Damaskus', und erstreckte sich einst über eine Länge von ca. 1.500 Meter in west-östlicher Richtung. Die heutige Straße teilt die damaszenische Altstadt und besteht aus der El-Tawileh, der Bab Sharqi-Straße sowie dem Souq Medhat Pasha, einem überdachten, lebendigen Markt. Die Bab Sharqi-Straße ist überfüllt mit kleinen Läden und führt direkt zum christlichen Viertel "Bab Touma".

El Schuhada Platz
Dieser Platz liegt in der Neustadt von Damaskus und bildet gemeinsam mit dem Hedschahs-Platz das moderne Zentrum der Stadt.

Hedschahs-Platz

Der Platz bildet zusammen mit dem El Schuhada-Platz das moderne Zentrum von Damaskus. Er besticht durch die Hauptpost und den Bahnhof.

Märtyrer-Platz (Marjeh)

Bei diesem Platz - arabisch auch "Marjeh" - handelt es sich um einen sehr lebendigen Platz, um den herum sich die meisten der Restaurants und Hotels der Stadt angesiedelt haben. Der Platz ist insbesondere für Backpacker ein hervorragendes Gebiet.

Garten des Saladin-Mausoleum

Wer das Saladin-Mausoleum besucht, einen 1193 konstruierten Bau mit einer roten Kuppel, sollte auch ein wenig im Garten verweilen, der das Bauwerk umgibt.

 

Besondere Bauwerke bzw. Gebäude

Damaskus: Bāb Sharqi © goruma (Saad Ali)

Damaskus: Stadttor © goruma (Lena Schad)

Stadtmauern und Stadttore
Die Mauern und Tore von Damaskus sind weltberühmt und schützten einst die Altstadt. Es gibt acht breite Stadttore, von denen das älteste noch auf die römische Zeit zurückgeht. Diese acht Stadttore sind

  • Bāb al-Faraj 
    (= Tor der Erlösung)
  • Bāb al-Faradis 
    (= Tor der Orchideen/des Paradieses)
  • Bāb al-Salam 
    (= Tor des Friedens)
  • Bāb Tūmā
    (= Thomas-Tor) - Zugang zum Christenviertel gleichen Namens
  • Bāb Sharqi 
    (= Östliches Tor noch aus der Römerzeit)
  • Bāb Kisan 
    (nach der Legende soll Paulus von hier aus seine Flucht aus Damaskus angetreten haben; das Tor ist jetzt geschlossen, und eine Kapelle im Mauerwerk erinnert an das Ereignis)
  • Bāb al-Saghir 
    (= Kleines Tor)
  • Bāb al-Jabiya 
    (= am Eingang zum Souq Medhat Pasha) 

Abdallah 
al-Azem-Madrassat

In der Nähe zum Souq al-Harir liegt die Abdallah al-Azem-Madrassat, eine 1779 entstandene Schule, welche während der osmanischen Vorherrschaft erbaut worden ist. Der heutige imposante Bau ist ein Ort vieler Läden, die alles Mögliche verkaufen.

Al-Quishani

Mitten im Souq al-Harir liegt dieses alte öffentliche Bad von Damaskus. Es bildet indes nur eins von ungezählten weiteren Bädern auf dem damaszenischen Stadtgebiet.

Bahnhof

Der wirklich sehenswerte alte Bahnhof steht am Hedschahs-Platz und wurde im Jahre 1917 von den Engländern gebaut. Hier befinden sich auch noch diverse alte Dampflokomotiven, die den Charme der früheren Jahre verbreiten.

Chan Asad Pascha

Diese beeindruckende Karawanserei befindet sich in der damaszenischen Altstadt. Erbaut wurde sie vom osmanischen Gouverneur Asad Pascha al-Azim, der sich auch für den Azim-Palast verantwortlich zeigte.

Hotel Old Damascus

In der Altstadt von Damaskus liegt dieses prächtige Hotel, das unbedingt einen Besuch wert ist. Man fühlt sich in die Märchen aus 1001 Nacht versetzt. Der Eintritt ist natürlich problemlos möglich. Ein Kaffee im Gewölbe oder das Lauschen arabischer Musik ist ein wirkliches Erlebnis.

Maktab-Anbar-Haus

Dieses wunderschöne Damaszener-Haus aus dem 19. Jahrhundert steht in einer Seitenstraße vom Souq Midhat Pasha. Dabei besticht das Gebäude durch die großen verzierten Hallen, die farbigen Fenster und die reich gestalteten Decken.
Gegenwärtig ist in diesem Haus ein Kulturzentrum untergebracht.

Saladin-Mausoleum

Dies ist Ort der letzten Ruhe von Salah al-Din, einem der größten Helden der arabischen Geschichte und unerbittlicher Gegner der Kreuzfahrer des 12. Jahrhunderts. 1193 wurde das Mausoleum bereits gebaut. Es ist überdacht mit einer roten Kuppel und wurde inmitten eines angenehmen Gartens außerhalb der nördlichen Mauern der Umayyadenmoschee angelegt.

Statue von Saladin

Gleich neben der Zitadelle steht die großartige Statue des Saladin. Er wurde auf seinem Pferde dargestellt. Was aber wirklich interessant ist an der Statue sind die beiden besiegten fränkischen Ritter, welche unter dem leicht gelüfteten Schwanz des Pferdes sitzen. Einer von ihnen trägt ein Schild mit einem Löwen darauf. Es ist unschwer zu erkennen, dass hier Richard Löwenherz, König von England, wenig rühmlich verewigt wurde.

Nur ad-Din Badehaus
In diesem Badehaus aus dem 12. Jahrhundert kann sich der Besucher einer Waschzeremonie und einem Taqschir - einem arabischem Peeling - unterziehen. Das Gebäude liegt mitten in der Altstadt von Damaskus.

 

Museen und Kulturzentren

Damaskus: Ugarit im Nationalmuseum © goruma (Saad Ali)

Museum der Künste und der syrischen Traditionen 
(im Azim Palast)
1749 erbaut, beherbergt der berühmte Azim-Palast heute das Museum der Künste und der syrischen Traditionen.

National Museum

Die Fassade des Museums war einst Zugang zum Qasr al-Hayr al-Ghabi, einem antiken Militärlager. Im Museum sind hervorragende Sammlungen aus Papyren, Statuen, damaszenischen Waffen usw. zu bewundern.

Maktab-Anbar-Haus

Dieses wunderschöne Damaszener-Haus aus dem 19. Jahrhundert steht in einer Seitenstraße vom Souq Midhat Pasha. Dabei besticht das Gebäude durch die großen verzierten Hallen, die farbigen Fenster und die reich gestalteten Decken.
Gegenwärtig ist in diesem Haus ein Kulturzentrum untergebracht.

 

Moscheen und Heligtümer

Damaskus: Umayadden Moschee © goruma (Lena Schad)

Damaskus: Umayadden Moschee © goruma (Saad Ali)

Umayyaden-Moschee
Im Jahre 705 wurde die älteste Moschee Syriens unter dem Umayyaden-Kalifen Al-Walidan an der Stelle errichtet, an der einst ein Tempel und später eine christliche Kirche gestanden hatten. Sie sollte die großartigste Moschee der Welt werden und wird auch "Große Moschee von Damaskus" genannt. Man benötigte zehn Jahre, um sie zu errichten. Heute gilt sie als einer der ältesten islamischen Sakralorte der Erde. Jüngst erfuhr sie liebevolle Renovierungen.
Die mit prächtigen Mosaiken geschmückte Moschee wird dominiert von vier Toren und drei Minaretten, die in jeweils einem anderen Baustil gestaltet wurden. Sehenswert sind der Innenhof mit seinen Nebengebäuden (Brunnen-, Schatz- und Uhrenhaus) und die 140 Meter lange Gebetshalle. In letzterer steht ein Schrein, in welchem sich der Kopf von Johannes dem Täufer befinden soll. Somit ist die Moschee nicht nur für Muslime, sondern auch für Christen ein Heiligtum. In einer anderen Halle neben der Gebetshalle steht ein weiterer Schrein. Dieser soll den Kopf vom Enkelsohn des Propheten, Hussein, enthalten.
Übrigens
Frauen müssen vor dem Betreten der Moschee einen schwarzen Kaftan mit einer Kapuze überziehen.

Nureddin ibn Zenki-Moschee

Diese schöne Moschee steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Souq al-Harir. Erbaut wurde das islamische Gotteshaus im Jahre 1173.
 

Damaskus: In der Sayyida-Zainab-Moschee © goruma (Saad Ali)

Sayyida-Zainab-Moschee
Etwa sieben Kilometer südlich vom Zentrum der Stadt entfernt steht diese wunderschöne Moschee. In ihr wurde die Enkeltochter des Propheten Rukayyah bint Husayn (Sakīnah bint Husayn, Fatima) beigesetzt. Daher ist es verständlich, dass die in iranischer Tradition erbaute Moschee eine bedeutende Pilgerstätte für fromme Muslime ist.
Achtung!
Nicht-Muslime sollten nicht weiter als bis zum Innenhof gehen und die Gebetshalle sowie den Schrein nicht betreten.

Schrein von Mua'wiya Al-Sagheer d.J.
(7. Jhd.)
Der Sohn von Yazid ben Muawiya ben Abu Sofian entschied sich nach gerade einmal einem Monat Regierung als Kalif, seine Funktion niederzulegen. Grund dafür war seine feste Überzeugung, dass die Umayyaden kein Recht dazu gehabt hätten, sich Kalifen zu nennen. Wegen dieses Affronts wurde er von seiner Familie mit Gift ermordet. Der Schrein des mit 21 Jahren gestorbenen Mua’wiyas liegt in der Nähe der Umayyaden Moschee in einer kleinen Straße in der Altstadt. Ihm zu Ehren trägt sie seinen Namen.

Takiyyeh as-Sulaymaniyyeh
Südlich vom Barada-Fluss liegt Syriens anmutigste Moschee, die Takiyyeh as-Sulaymaniyyeh. Im Jahre 1554 wurde sie im osmanischen Stil vom berühmten osmanischen Baumeister Sinan entworfen und besticht durch die feine Ornamentik und die beiden schlanken Minarette.

 

Kirchen

Ananias-Kirche
Diese Kirche bezieht sich auf die Heilung des Hl. Paulus von seiner Blindheit durch Ananias (auch Hananias). Glaubt man der religiösen Überlieferung, so steht die Kirche genau dort, wo Paulus nach seiner Bekehrung zu Damaskus gelebt haben soll - nämlich im Keller des Hauses von Ananias. Der wohl älteste christliche Sakralbau liegt etwa sechs Meter tief unter der Erde.
Legende
Paulus hieß vor seiner Bekehrung zum Christentum Saulus von Tarsos. Er war Jude und galt als grausamser Verfolger der Christen. Ananias nun wird von Gott in einer Vision gebeten, Saulus die Hände aufzulegen und ihn so von seiner Blindheit zu heilen, welche ihn auf dem Wege nach Damaskus befallen hatte. Nach der Heilung lässt sich Saulus taufen und wird einer der wichtigsten Missionare, Theologen und Apostel der christlichen Religion. (Das genaue Erlebnis kann in der biblischen lukanischen Apostelgeschichte 9,10-19 nachgelesen werden.)

Kapelle des Heiligen Paulus

Diese Kapelle steht im christlichen Viertel und wurde in die Stadtmauer eingearbeitet. Sie befindet sich am Bab Kaisan, einem der Stadttore. Die Kirche bezieht sich auf die Bibel, nach der der Hl. Paulus an der Stelle der heutigen Kirche von seinen Gefolgsleuten von der Stadtmauer herabgelassen worden war. Dadurch gelang ihm die Flucht vor seinen jüdischen Verfolgern.

 

Burgen, Paläste und Villen

Damaskus: Azim Palast © goruma (Lena Schad)

Damaskus: Zitadelle © goruma (Lena Schad)

Damaskus: Saladin-Statue © goruma (Lena Schad)

Azim Palast
1749 erbaut, beherbergt der berühmte Azim-Palast heute das Museum der Künste und der syrischen Traditionen. Er befindet sich im Süden der großen Moschee.

Zitadelle von Damaskus
Diese fast vollständig intakte Zitadelle aus der Ayyubidenzeit befindet sich in der nordwestlichen Ecke der Altstadt. Der erste Bau geht auf die Zeit des römischen Kaisers Diocletianus (284-305) zurück, doch ging diese in der islamischen Zeit unter. Es war nun der Seldschukenführer Atsiz ben Uvak, der, nachdem er 1076 Damaskus eingenommen hatte beschloss, in der Stadt eine Zitadelle zu errichten. Im Jahre 1095 war sie vollendet. Unter Nureddin Zengi und später seinem Nachfolger Saladin wurde die Festung erweitert. Saladin soll sogar in der Festung gewohnt haben - von 1176 bis 1193. Nach dem Großen Erdbeben von 1201/1202 baute man eine neue Festung. Nach weiteren Erdbeben im 18. Jahrhundert und erheblichen Schäden am Befestigungswerk war es Sultan Mustafa III., der die Wiedererrichtung bis 1761 abschließen konnte. Nach einer sehr langen Phase der militärischen Bedeutungslosigkeit und des Verfalls nutzte man die Zitadelle bis 1984 als Kaserne und Gefängnis, erkannte dann aber ihre Bedeutung für den Tourismus.
Im Jahre 2006 wurde die Zitadelle schließlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Statue von Saladin
Gleich neben der Zitadelle steht auch die großartige Statue des Saladin. Er wurde auf seinem Pferde dargestellt. Was aber wirklich interessant ist an der Statue sind die beiden besiegten fränkischen Ritter, welche unter dem leicht gelüfteten Schwanz des Pferdes sitzen. Einer von ihnen trägt ein Schild mit einem Löwen darauf. Es ist unschwer zu erkennen, dass hier Richard Löwenherz, König von England, wenig rühmlich verewigt wurde.

 

Universitäten und Hochulen

Universität Damaskus
damasuniv@net.sy
www.damasuniv.shern.net
Vier Universitäten gibt es in Syrien, wobei die Universität Damaskus die größte von ihnen ist. 1923 wurde die staatliche Bildungseinrichtung gegründet und ist damit die älteste Uni Syriens. Gegenwärtig werden an ihr etwa 85.000 Studenten ausgebildet. Ungefähr 2.000 wissenschaftliche Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Die Universität gliedert sich in 15 Fakultäten. Diese sind:

  • Fakultät für Agrarwissenschaften
  • Fakultät für Architektur
  • Fakultät für Bauingenieurwesen
  • Fakultät für Bildende Kunst
  • Fakultät für Gestaltung
  • Fakultät für Informatik
  • Fakultät für Maschinenbau- und Elektroingenieurwesen
  • Fakultät für Medizin
  • Fakultät für Zahnmedizin
  • Fakultät für Naturwissenschaften
  • Fakultät für Öffentliche Verwaltung
  • Fakultät für Pädagogik
  • Fakultät für Pharmazie
  • Fakultät für Rechtswissenschaften
  • Fakultät für Schari'a (Islamisches Recht)
  • Fakultät für Wirtschaftswissenschaften

     

Märkte (Souqs)

Damaskus: Souq al-Hamidiyya © goruma (Lena Schad)

Damaskus: Souq al-Harir © goruma (Saad Ali)

Souq al-Hamidiyya
Dies bunte und überdachte Konglomerat aus kleinen Straßen, die mit kleinen Läden verstopft sind, betritt man durch Säulen eines römischen Tempels. Es liegt unweit der Umayyaden-Moschee. Der Geruch von Kumin (= Kreuzkümmel) und anderen Gewürzen liegt in der Luft, und man kann eintauchen in die faszinierende Welt orientalischer Händler. Viele Passagen des Souqs sind speziellen Waren vorenthalten. Zu kaufen gibt es fast alles - von Leder über Silber bis hin zu Seideprodukten.

Souq al-Bzourieh

Obst, Gemüse, Kräuter, Gewürze und die feinen orientalischen Süßwaren sollte man auf diesem Markt kaufen. Hier steht auch ein öffentliches Bad. Der Souq soll seit dem 12. Jahrhundert kontinuierlich in Betrieb sein.

Souq al-Harir

Seit 1574 besteht dieser Souq neben der Umayyaden-Moschee von Damaskus. Unter Darwish Pasha angelegt, findet man heute einen wundervoll lebendigen Markt, auf dem man von Parfum bis Stoffe alles erwerben kann.
Tipp!
Inmitten des Marktes liegt das al-Quishani. Dabei handelt es sich um eines der vielen alten öffentlichen Bäder der syrischen Hauptstadt.

Souq Midhat Pasha

Ein weiterer Hauptmarkt von Damaskus ist dieser 1887 erbaute Souq, welcher nach Medhat Pasha benannt worden ist, also dem osmanischen Gouverneur von Damaskus. Er war es auch, der den Souq renovieren ließ. Man betritt den überdachten Souq neben dem alten Stadttor Bab al-Jabiya.
Tipp!
Unbedingt zu besuchen ist das Maktab-Anbar Haus (siehe "Besondere Bauwerke") in einer der Seitenstraßen.

Souq Al-Saghah

Hier wird ausschließlich Schmuck angeboten. Dieser ist meist handgefertigt und in allen bedeutenden Materialien (Gold, Silber, Perlen, Diamanten etc.) zu haben.

 

Gewässer

Damaskus: Fluss Barada © goruma (Lena Schad)

Barada
Der in der Antike als "Chrysorrhoas" bezeichnete Fluss hieß auch Abana, Amana oder "Goldfluss". Der Barada, der seinen Ursprung im "Anti-Libanon" (= Gebirgszug zwischen Jordanien und Syrien, nordwestlich von Damaskus gelegen) hat, fließt durch den nördlichen Teil der syrischen Hauptstadt, welche sich wiederum im Barada-Tal erstreckt. Die Oase von Damaskus, die "Ghuta", wird vom Fluss bewässert, bevor dieser in einem Sumpf endet. Trinkwasser indes wird aus ihm nicht mehr gewonnen.
Übrigens
In Syrien wird die Biermarke "Barada" hergestellt. Sie wurde nach dem Fluss benannt.

Mittelmeer
Das Mittelmeer - eigentlich das "Europäische Mittelmeer" - erstreckt sich über ungefähr 2.500.000 km² zwischen Europa, Asien und Afrika. Durch die "Straße von Gibraltar" ist es im Westen (bei Spanien und Marokko) mit dem Atlantischen Ozean verbunden. Verbindungen bestehen über die Dardanellen, das Marmarameer und den Bosporus auch mit dem Schwarzen sowie über den Suezkanal mit dem Roten Meer. Damaskus liegt etwa 80 Kilometer vom Mittelmeer entfernt.


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