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Korsika: Geografie

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Übersicht

Die allgemeine Übersicht über Korsika soll mit einem Zitat des schottischen Schriftstellers James Boswell (1740-1795) begonnen werden:

Als ich einen Felsen auf Korsika erklomm, sprang ich mitten hinein in`s Leben

Korsika kann mit einem Segelboot umrundet oder auch erwandert  werden. Aber natürlich kann man seinen Urlaub auch in einem Hotel, einem Haus oder einer Ferienwohnung verbringen. Autofahrer können ihr Fahrezeug mit den großen Autofähren von Italien oder Frankreich aus auch mit auf die Insel nehmen. wegen der dortigen großen Esskastanienwälder sollte man unbedingt Wilschwein essen, dass durch den Verzehr der Kastinien einen ganz besonderen Geschmack besitzt. Die Ostküste ist insgesamt gesehen der schönste Teil Korsikas. Die Insel ist sehr gebirgig und von tiefen Tälern durchzogen.Oft sind die Berghänge von derMacchia bedeckt - einem nahezu undurchdringlichen niedrigen Buschwerk. Viele gesuchte Kriminelle aber auch Freiheitskämpfer nutzten die Macchia als Versteck und lebten dort oft recht lange. Ein paar Hinweise zu besonders interessanten Häfen oder Buchten finden Sie am Ende des Kapitels.


Fläche, Bodennutzung und Grenzen

Korsika umfasst eine Fläche von insgesamt 8.680 km².
Davon sind:

  • Wald
    Rund 33% des Landes sind bewaldetes Gebiet.
  • Äcker und Felder
    Rund 14% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt.
  • Gebirge
    Das Gebirge auf Korsika zieht sich von Nordwesten des Landes mit dem höchsten Berg dem Monte Cinto diagonal bis Richtung Südosten über die ganze Insel fort.

Korsika ist eine Insel und besitzt daher mit keinem Staat eine direkte gemeinsame Grenze.

 

Küstenlänge

Korsika besitzt eine Küste zum Mittelmeer mit einer Länge von rund 1.000 km.

 

 

Tidenhub

In Korsika beträgt der mittlere Tidenhub nur wenige Dezimeter.
Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut.

Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada. Er beträgt dort bis zu 16 m, bei Springflut sogar über 20 m. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist.
An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen 1 m und 3 m. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 m, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.

 

 

Geografische Länge und Breite

Korsika erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = ca. 41°2' - 43° nördliche Breite
Δλ = ca. 008° 3' - 009° 3' östliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

 

 

Uhrzeit

Für Korsika gilt gegenüber der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) der folgende Wert. Dabei bedeutet ein Minuszeichen, dass es dort früher, ein Pluszeichen, dass es dort später als nach MEZ ist:

Δt (MEZ) = 0 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

 

 

Sonnenhöchststand in Ajaccio

Ajaccio liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 42°.
Sofern die Sonne am nördlichen Wendekreis steht, also bei δ = 23,5°, ist in Ajaccio Sommerbeginn, dies ist der 21. Juni. Dann ergibt sich für den höchsten Stand der Sonne zur Mittagszeit nach Gl. 1 (s. Sonnenstand):

42° = (90°- h) + 23,5°

also:

h = 71,5°

Mit 71,5° besitzt die Sonne somit in Ajaccio den höchsten Stand des gesamten Jahres über dem Horizont (präzise: über der Kimm).

 

 

Berge

Monte Cinto
Der höchste Berg des Landes ist der Monte Cinto mit einer Höhe von 2.706 m.
Weitere hohe Berge sind der:

  • Monte Rotondo mit einer Höhe von 2.622 m
  • Punta Minuta mit einer Höhe von 2.556 m
  • Paglia Orba mit einer Höhe von 2.525 m
  • Monte d'Oro mit einer Höhe von 2.389 m
  • Monte Renoso mit einer Höhe von 2.352 m
  • Capu Tafunatu mit einer Höhe von 2.343 m

 

Flüsse

Golo
Es gibt zahlreiche Flüsschen auf Korsika, die von den Bergen zu den Küsten hin fließen. Der längste Fluss der Insel ist der Golo mit einer Länge von 84 km.
Weitere Flüsse(chen) auf Korsika:

  • Tavignano mit einer Länge von 80 km
  • Tavaru mit einer Länge von 53 km
  • Gravona mit einer Länge von 42 km

 

Inseln

Dem Land sind folgende kleine Inseln vorgelagert:

  • Ile de la Giraglia
  • Iles Finocchiarola
  • Iles Cerbicales
  • Ile Cavallo
  • Iles Lavezzi
  • Ile de Gargali

 

Tyrrhenisches Meer, Ligurisches Meer, Mittelmeer

Tyrrhenisches Meer
Im Osten und Süden grenzt Korsika an das Tyrrhenische Meer und ist ein Nebenmeer des Mittelmeers. Näheres dazu bei Goruma hier.

Ligurisches Meer
Das Ligurische Meer grenzt im Norden an die Insel und ist ein Nebenmeer des Mittelmeers. Näheres dazu bei Goruma hier

Mittelmeer
Im Westen grenzt Korsika an das westliche Mittelmeer. Näheres dazu bei Goruma hier

 

Etwas für Segler

Rund Korsika zu segeln ist geradezu ein Klssiker. Um die Insel und ihre Menschen ein wenig kennen lernen zu können, sollte man aber mindestens 10 bis 14 Tage Zeit einplanen. Die nicht allzu Ortskundigen seien vor dem Mistral gewarnt. Bei Mistral, der durchaus Windstärken von ca. 7 bis 10 Beaufort - selten sogar noch mehr - haben kann, türmen sich auf der See hohe Wellen auf, die einer weniger erfahrenen Crew durchaus gefährlich werden können. Aufgrund des Düseneffekts verstärkt sich der Wind in der Meerenge zwischen Korsika und Sardinien oft noch um Einiges. Der Mistral, der oft bei strahlend blauen Himmel "daherkommt", entsteht, wenn es zu einem Tiefdruckgebiet im Golf von Genua und einem Hochdruckgebiet über Südfrankreich kommt. Dann fegt der Wind durch das Rhonetal ins Mittelmeer hinein. 
Da auf dem ca. km entfernten Elba zahlreiche Segelschulen beheimatet sind, trifft man deren Schiffe und Crews oft in den Häfen und Buchten auf Korsika.  
Die schönsten und sehenswertesten Häfen und Ankerplätze auf Korsika sind:

Macinaggio
Wer von Elba nach Korsika segelt, steuert in der Regel Bastia oder aber lieber den kleineren Hafen Macinaccio an. Der Hafen liegt ganz im Norden auf der Ostseite der Insel nahe dem Cap Corse und besitzt nicht den Trubel von Bastia.

St. Florent
Wer das Cap Corse - den nördlichsten Punkt Korsikas - umrundet hat und die nördliche "Nase" der Insel nach Süden steuert, kommt in den Hafen von St. Florent. Er ist aber  meist recht überfüllt , sodass man besser etwas weiter in einer der sandigen Buchten ankert.

Calvi
Calvi  lässt sich auch bei stürmischen Wetter und auch nachts gut anlaufen. In dem großen Hafen des ca. 5.500 Einwohner zählenden Städtchen findet man alle Versorgungsmöglichkeiten und meistens auch einen Liegeplatz. Sehenswert ist die Zitadelle , die unmittelbar nördlich der Hafeneinfahrt liegt. Ein Besuch des Städtchens lohnt sich. Besonders anheimelnd sind die zahlreichen Restaurants und Cafes - auch am Hafen.

Bucht von Girolata
Die Bucht mit ihrem markanten Turm liegt sehr geschützt und ist eine der malerischten Orte an der Küste. Aber besonders im Hochsommer ist so nach 16:00 Uhr hier kaum noch ein Ankerplatz zu bekommen - es sei man kommt relativ früh hierher. An Land gibt es sehr intime Restaurants, aber dazu muss jeder sein eigenes Beiboot nutzen oder einige Meter weit schwimmen.

Ajaccio
Ajaccio ist die Hauptstadt von Korsika und hat rund 65.000 Einwohner. Außerdem hat die Stadt einen großen Hafen, in dem man fast immer einen Liegeplatz findet.. Sehenswert ist die Altstadt und die an der Hafeneinfahrt liegende Zitadelle. Hier lassen sich alle erforderlichen Ausrüstungsgegenstände und natürlich Essen und Trinken erhalten. Empfehlenswert ist hier vor allem die spezielle Fischsuppe.

Propriana

Der hübsch gelegene Hafen von Propriano befindet sich in einer kleinen Stadt mit einer bergigen Umgebung.

Bonifacio
Für zahlreiche Segler ist die Einfahrt  durch die enge fast schluchtenartige zum Hafen von Bonifacio ein einmaliges erlebnis. Im Hafen selber liegt man mit dem Heck zur Kaimauer während das Schiff vorne an Moorings oder Festmacherbojen befestigt ist. Das Anlegen erfordert Umsicht und etwas Erfahrung - besonders bei stürmischen Wetter. Die Einfahrt nach Bonifacio ist bei Mistral nicht ungefährlich, da sich hier dann ein hoher Seeegang aufbaut. Rund um den langgestreckten Hafen findet man Läden, Cafes und Restaurants. Es ist wunderbar in der untergehenden Sonne draußen bei angenehmen Temperaturen seinen Kaffee zu trinken oder etwas zu essen. Die hoch über der Stadt liegende Zitadelle ist nur teilweise zu betreten, da es hier eine Garnison der Fremdenlegion gibt. Wer mehr Zeit hat, kann von hier aus weiter in das südlich gelegene Magdalenarchipel und weiter nach Sardinien segeln.

Bucht von Santa Manza
Diese gut geschützte Bucht  im Südosten der Insel hat leider durch rege Bautätigkeit etwas von seinem früheren Reiz verloren. Aber man kann hier auf sandigem Grund gut ankern und mit seinem Beiboot an schöne Sandstrände übersetzen.

Porto Veccio
Die Eifahrt in diesen Hafen ist bei Nacht eine echte Herausforderung für jeden Navigator. Nicht wenige sind dabei auf Grund gelaufen. Also Vorsicht und möglichst im Hellen einlaufen. Die Stadt lohnt einen Besuch - nicht zuletzt um hier in einem der Restaurants oder Cafes Essen und Trinken zu genießen.

Bastia
Bastia ist fast eine Großstadt mit einem großen Hafen, der von Fracht- und Fährschiffen angelaufen wird. Die Stadt liegt im Nordosten von Korsika - am Anfang der Halbinsel Cap Corse . Ein Besuch der Stadt ist lohnend, während die Liegeplätze eher wenig romantisch oder heimelig sind.

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