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Italien: Geografie

Inhaltsverzeichnis

Fläche und Bodennutzung

Italien, Dolomiten © goruma (B.Ochse)

Italien umfasst eine Fläche von insgesamt 301.277 km².
Davon sind:

  • Wald
    Rund 22% des Landes sind bewaldetes Gebiet.
  • Äcker und Felder
    Rund 56% des Landes werden als Ackerland oder Felder genutzt, besonders zum Anbau von Getreide, Wein und Südfrüchten.
  • Gebirge
    In Norditalien erstrecken sich die Italienischen Alpen, zu denen man auch die Dolomiten zählt. Der bis zu 2.912 m hohe Apennin zieht sich über die ganze Länge Italiens bis nach Sizilien hin.

Landesgrenzen

Wald
Nadelwald, Südtirol © goruma (T.Kruse)

Italien besitzt mit den folgenden Staaten eine gemeinsame Grenze:

Küstenlänge

Italien besitzt eine Küste zur See mit einer Länge von rund 7.600 km.

Tidenhub in Genua

In Genua beträgt der mittlere Tidenhub nur wenige Dezimeter.
Ausführliche Erläuterungen zu Ebbe und Flut finden Sie unter Gezeiten, Ebbe und Flut.

Vergleiche
Den weltweit höchsten Tidenhub findet man übrigens in der Bay of Fundy in Kanada, er beträgt dort bis zu 16 m, bei Springflut sogar über 20 m. Die Bay of Fundy liegt am Atlantik zwischen den kanadischen Provinzen New Brunswick und Nova Scotia, die im Deutschen Neuschottland heißt und deren Hauptstadt Halifax ist. An der deutschen Nordseeküste schwankt er etwa zwischen 1 m und 3 m. In der westlichen Ostsee dagegen beträgt der Tidenhub nur um 0,3 m, während er in der östlichen Ostsee kaum noch merkbar ist.

 

Geografische Länge und Breite

Italien erstreckt sich über die folgende geografische Breite (Abk. Δφ) sowie geografische Länge (Abk. Δλ):

Δφ = von rund 36 ° bis 47 ° nördliche Breite
Δλ = von rund 8 ° bis 19 ° östliche Länge

Ausführliche Informationen über diese Thematik finden Sie unter Geografische Länge und Breite.

 

Gesetzliche Uhrzeit

Für Italien gilt die Mitteleuropäische Zeit (MEZ).

Δt (MEZ) = 0 h

Weitere und ausführliche Erläuterungen zur Uhrzeit finden Sie unter Zeitzonen, Uhrzeit.

 

Sonnenhöchststand in Rom

Rom liegt auf einer nördlichen Breite von rund φ = 42 °.
Sofern die Sonne am nördlichen Wendekreis steht, also bei 23,5°, ist in Rom Sommerbeginn, dies ist der 21. Juni. Dann ergibt sich für den höchsten Stand der Sonne zur Mittagszeit nach Gl. 1 (s. Sonnenstand):

42° = (90° - h) + 23,5°

also:

h = 71,5 °

Mit einer Höhe von 71,5° über dem Horizont hat die Sonne in Rom am 21. Juni den höchsten Stand des gesamten Jahres erreicht.

 

Berge

Italien, Dolomiten: Marmolata © goruma (B.Ochse)

Frankreich, Mont Blanc
Mont Blanc © goruma (T.Kruse)

Der höchste Berg des Landes ist der Mont Blanc de Courmayeur, einem Gipfel im Mont Blanc-Massiv, mit einer Höhe von 4.748 m. Die Zugehörigkeit des Hauptgipfels des Mont Blanc - des höchsten Bergs Europas - mit einer Höhe von 4.792 m ist zwischen Italien und Frankreich umstritten.
Weitere höhere Berge sind:

  • Gipfel im Monte Rosa-Massiv, das etwa zu zwei Dritteln zu Italien und zu einem Drittel zur Schweiz gehört. Die höchste Erhebung des Massivs ist die Dufourspitze, die jedoch zur Schweiz gehört, mit einer Höhe von 4.634 m. Die in der Grenzregion zwischen Italien und der Schweiz liegende Zumsteinspitze mit einer Höhe von 4.563 m.
  • Signalkuppe im Monte Rosa-Massiv mit einer Höhe von 4.554 m (Italien/Schweiz)
  • Lyskamm-Ostgipfel in den Walliser Alpen mit einer Höhe von 4.527,2 m (Italien/Schweiz)
  • Lyskamm-Westgipfel in den Walliser Alpen mit einer Höhe von 4.479 m (Italien/Schweiz)
  • Cervino mit einer Höhe von 4.478 m
  • Matterhorn in den Walliser Alpen mit einer Höhe von 4.477.5 m (Italien/Schweiz)
  • Mont Maudit in der Mont-Blanc-Gruppe mit einer Höhe von 4.465 m (Italien/Frankreich)
  • Pico Luigi Amedeo in der Mont-Blanc-Gruppe mit einer Höhe von 4.460 m
  • Parrotspitze im Monte Rosa-Massiv mit einer Höhe von 4.432 (Italien/Schweiz)
  • Ludwigshöhe im Monte Rosa-Massiv mit einer Höhe von 4.341 m (Italien/Schweiz)
  • Schwarzhorn im Monte Rosa-Massiv mit einer Höhe von 4.322 m
  • Grand Pilier d'Angle in der Mont-Blanc-Gruppe mit einer Höhe von 4.243 m
  • Castor in den Walliser Alpen mit einer Höhe von 4.228 m (Italien/Schweiz)
  • Vincent-Pyramide im Monte Rosa-Massiv mit einer Höhe von 4.215 m
  • Pointe Walker in der Mont-Blanc-Gruppe mit einer Höhe von 4.208 m (Italien/Frankreich)
  • Pointe Whymper in der Mont-Blanc-Gruppe mit einer Höhe von 4.184 m (Italien/Frankreich)
  • Aiguille Blanche de Peuterey in der Mont-Blanc-Gruppe mit einer Höhe von 4.112 m
  • Mont Brouillard in der Mont-Blanc-Gruppe mit einer Höhe von 4.069 m
  • Gran Paradiso mit einer Höhe von 4.061 m
  • Pizzo Bernina mit einer Höhe von 4.050 m
  • Il Roc in der Gran-Paradiso-Gruppe mit einer Höhe von 4.026 m
  • Punta Baretti in der Mont-Blanc-Gruppe mit einer Höhe von 4.013 m
  • Marmolata mit einer Höhe von 3.343 m (höchster Berg der Dolomiten)
     

Italien: Dolomiten

Aktive Vulkane

Italien besitzt drei noch aktive Vulkane:
  • Der Vesuv in der Nähe von Neapel, der am 24. August des Jahres 79 bei einem schweren Ausbruch die Städte Pompeji und Herculaneum verschüttete.
    Er besitzt derzeit eine Höhe von 1.182 m. Vulkanologen rechnen mit einem weiteren schweren Ausbruch, wobei man glaubt, dass es möglich ist, den Ausbruch so frühzeitig vorherzusagen, dass genügend Zeit für eine Evakuierung der betroffenen Gebiete möglich ist.
    Das Gebiet ist in drei Gefährdungszonen eingeteilt: die rote Zone ist die Todeszone, in der gelben kann es durch den Aschenregen zu Häusereinstürzen u.ä. kommen. Die blaue Zone gilt als geringer gefährdet, was aber u. a. von der bei einem Ausbruch herrschenden Windrichtung abhängt.
  • Der Ätna
    Der Ätna © goruma (Lisa Weiss)
    Der Ätna auf Sizilien.
    Er besitzt eine Höhe von 3.370 m. Er ist der höchste und aktivste Vulkan in Europa.
    Die häufigen Ausbrüche bedeuten aber in der Regel keine größere Gefahr für die Menschen der Region. Allenfalls ist mit dem Verschütten von Ortschaften durch die aber relativ langsam fließenden Lavaströme zu rechen.
  • Der Stromboli auf der gleichnamigen Insel, die Teil der Liparischen Inseln ist. Er besitzt eine Höhe von etwa 926 m, wobei die Angaben schwanken. Früher dienten die ca. alle 30. Min erfolgten Eruptionen den Seeleuten als gute Navigationshilfe. Aber auch heute imponiert der Vulkan nachts den Wassersportlern, oder Schiffspassagieren, wenn sie sich ihm nähern. Der Vulkan wird sehr gerne von Touristen in den späten Nachmittagsstunden von dem kleinen Ort an seinem Fuß bestiegen, um dort oben im Schlafsack die Nacht zu verbringen und den regelmäßigen Eruptionen zuzuschauen. Die Insel ist mit Fährschiffen u.a. von Neapel aus gut erreichbar. Die anderen Inseln der Liparischen Inseln, auch als Äolische Inseln bezeichnet, sind: Lipari, Salina, Vulcano, Panarea, Filicudi sowie Alicudi.

Flüsse

Po
Der längste Fluss des Landes ist der Po mit einer Länge von rund 620 km.
Er entspringt in den italienischen Westalpen am Berg Monte Viso.
Auf seinem Weg nach Osten, durch die nach ihm benannte Poebene, durchfließt er beispielsweise Turin, Piacenza und Cremona.
Der Po mündet ca. 50 km südlich von Venedig in die Adria.

Italien, Verona: Adige
Verona: Adige © goruma (T.Kruse)

Adige
Die Adige (Etsch) hat eine Länge von rund 415 km und ist damit der zweitlängste Fluss Italiens.
Die Quelle der Etsch befindet sich in Südtirol, genauer gesagt in den Ötztaler Alpen. Auf dem Weg passiert die Etsch z.B. Meran, Bozen und Verona.
Die Etsch mündet ca. 30 km südlich von Venedig in die Adria.

Tiber 
Der Tiber hat eine Länge von rund 405 km und ist somit der drittlängste Fluss Italiens. Er entspringt in den Apenninen, genauer gesagt am Berg Monte Fumaiolo. Auf seinem Weg nach Süden durchfließt der Tiber die Toskana sowie die Städte Perugia und natürlich Rom. Der Tiber mündet in der Nähe des römischen Flughafens Fiumicino, ca. 30 km südwestlich des römischen Zentrums, in das Mittelmeer bzw. das Tyrrhenische Meer.

Adda
Die Adda hat eine Länge von rund 313 km und ist ein Nebenfluss des Po. Die Quelle der Adda befindet sich in den Rätischen Alpen nach der schweizer Grenze. Auf dem Weg nach Süden durchfließt die Adda z.B. die Lombardei und Städte wie Lecco, Trezzo und Cassano d'Adda. Die Adda mündet ca. 10 km westlich von Cremona in den Po.

Oglio
Der Oglio mit einer Länge von rund 280 km ist ein Nebenfluss des Po. Er entspringt in der Lombardei am Berg Corno dei Tre Signori.  Der Oglio mündet bei Borgoforte in den Po.

Tanaro
Der Tanaro mit einer Länge von 276 km entspringt in den Ligurischen Alpen nach der französischen Grenze. Der Tanaro mündet bei Bassignan in den Po.

Arno
Der Arno mit einer Länge von rund 240 km ist einer der bedeutendsten Flüsse Mittelitaliens. Er entspringt am Monte Falterona in den Apenninen und fließt in westlicher Richtung. Auf seinem Weg nach Westen durchfließt er beispielsweise Florenz und Pisa. Der Arno mündet ca. 15 km westlich von Pisa in das Mittelmeer bzw. das Tyrrhenische Meer.

Piave
Die Piave mit einer Länge von 220 km entspringt am Berg Monte Peralba in den Karnischen Alpen und mündet bei Jesolo in die Adria.

Seen

Gardasee
Der größte See ist mit einer Fläche von etwa 370 km² der Gardasee.
Weitere größere Seen sind:

  • Lago Maggiore mit einer Fläche von rund 213 km²
  • Comer See mit einer Fläche von rund 146 km²
  • Lago di Bolsena mit einer Fläche von rund114 km²
  • Lago Trasimeno mit einer Fläche von 128 km²

Inseln

Italien: Capri © goruma (J. Olek)

Zu Italien gehören die folgenden größeren Inseln:

  • Sizilien mit einer Fläche von 25.426 km2
  • Sardinien mit einer Fläche von 23.813 km2
  • Elba mit einer Fläche von 224 km2
    Die Insel befindet sich im Toskanischen Archipel der Region Toskana in der Provinz Livorno. Sie ist knapp 20 km vom italienischen Festland entfernt. Mit der Fähre erreicht man die Insel innerhalb einer Stunde vom Hafen von Piombino aus, aber auch von Livorno eines weiter nördlich gelegen.
    Im Winter leben auf der Insel ca. 32.000 Menschen, im Sommer wegen der Touristen, ungleich mehr. Die acht Gemeinden der Insel sind: Portoferraio (die Hauptstadt der Insel), Campo nell'Elba, Capoliveri, Marciana, Marciana Marina, Porto Azzurro, Rio Marina und Rio nell'Elba. Der höchste Berg der Insel, auf den eine Gondelbahn führt, ist der 1.019 m hohe Monte Capanne. Die Insel erfreut sich seit vielen Jahren einer großen Beliebtheit bei Touristen. Bekannt ist sie aber besonders als zeitweiliger Verbannungsort von Napoleon, der hier vom 4. Mai 1814 bis zum 1. März 1815 als Herrscher über die Insel residierte.
  • Pantelleria mit einer Fläche von 83 km2
  • Ischia mit einer Fläche von 46 km2
  • Capri mit einer Fläche von 10,5 km2

  • Tremiti-Inseln mit einer Fläche von ca. 3 km2
  • Pontinische Inseln
  • Liparische Inseln
    Die bekannteste der 7 Liparischen Inseln ist sicherlich Stromboli, mit einer Fläche von nur 12,6 km2 mit dem ständig aktiven rund 930 m hohen gleichnamigen Vulkan. Die Insel wird u. a. von Genua aus mit Fähren - auch mit Tragflächenbooten- angelaufen. Auf dem Gipfel des Vulkans werden jede Nacht von zahlreichen Touristen die regelmäßigen Eruptionen des Vulkans beobachtet, der schon in der Antike den Seefahrern als natürliches Leuchtfeuer zur Orientierung diente.. Der Aufstieg auf den Gipfel ist einfach aber beschwerlich.
    Bekannt wurde die Insel u.a. auch durch den gleichnamigen Film "Stromboli" des italienischen Regisseurs Roberto Rossellini aus dem Jahre 1949, mit Ingrid Bergman in der Hauptrolle sowie durch den Roman von Jules Verne aus dem Jahr 1864 " Die Reise zum Mittelpunkt der Erde", in dem die "Reisenden" am Ende ihrer Reise durch den Krater des Stromboli wieder auf die Erdoberfläche gelangen.
  • Lampedusa
    Lampedusa, die ca. 9 km mal 3 km große Insel, gehört geografisch schon zu Afrika. Sie taucht in den letzten Jahren immer wieder in den Medien auf, da hier zahlreiche Flüchtlinge aus dem Maghreb und aus Zentralafrika auf ihren oft seeuntüchtigen Booten zuerst ein europäisches Land betreten. Viele sind bei dem Versuch, nach Europa zu gelangen im Seegebiet um die Inseln ertrunken.
  • Ägadische Inseln
  • Pelagische Inseln

Mittelmeer und Randmeere

Italien grenzt an das Mittelmeer, das aber in eine Reihe von Randmeeren (Nebenmeeren) unterteilt ist:

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