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Salomonen: Reisemedizin, Impfungen und Warnhinweise
Infektionserkrankungen
Auf den Salomonen ist mit den folgenden in Deutschland bzw. Mittel- und Nordeuropa nicht oder eher selten verbreiteten Erkrankungen zu rechnen:
- Malaria, das Risiko, sich mit Malaria zu infizieren ist extrem hoch, so sind ca. 30% der Bevölkerung infiziert. Rund 60% der Infektionen erfolgen mit der schwersten Form, der Malaria tropica, der Rest mit der Malaria tertiana.
- Cholera, es besteht ein geringes Infektionsrisiko für die Personen, die mit infiziertem und verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
- Dengue-Fiebererkrankung
- Darminfektionen durch verunreinigte Lebensmittel oder kontaminiertes Wasser, so u. a. durch Amöben, Lamblien, Salmonellen, Shigellen, Wurmbefall und alle möglichen Arten an Viren und Bakterien.
- Kinderlähmung, Polio
- Tetanus
- Tollwut, ein geringes Infektionsrisiko besteht bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
- Typhus, es besteht ein geringes Infektionsrisiko nur für die Personen, die mit infiziertem und verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
Impfempfehlungen
Bei Reisen auf die Salomonen werden Impfungen gegen die folgenden Krankheiten empfohlen:
- Diphtherie, eine Impfung gegen Diphtherie sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
- Hepatitis A und B
- Kinderlähmung, Polio
- Tetanus, eine Impfung gegen Tetanus sollte grundsätzlich immer, auch im Heimatland, bestehen.
- Tollwut, nur bei Risikoreisenden, die mit den Überträgertieren in Berührung kommen können.
- Typhus, nur bei Reisenden, die mit infiziertem und verschmutztem Wasser oder kontaminierten Lebensmitteln in Berührung kommen können.
Malariaprophylaxe
Bei Reisen in das Land ist es dringend angeraten, sich einer Malariaprophylaxe zu unterziehen. Wem die Nebenwirkungen bedenklich erscheinen, sollte aber wenigstens ein "stand by-Präparat" mit sich führen.
Impfvorschriften
Für alle Personen, die älter als 1 Jahr sind und aus einem von der WHO ausgewiesenen Gelbfieber-Infektionsgebiet einreisen, besteht eine Impfpflicht gegen Gelbfieber.
Wer bezahlt in Deutschland Impfungen?
Die meisten Leute werden in Deutschland bereits im frühen Kindesalter gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten geimpft. Allerdings hält der Impfschutz nur bis zu 10 Jahren, in manchen Fällen sogar kürzer. Daher sollte vor einer Auslandsreise genau überlegt werden, gegen welche Infektionserkrankungen in dem betreffenden Land eine Impfung erforderlich bzw. sinnvoll ist und ob der ggf. vorhandene Impfschutz eventuell nicht zu lange zurückliegt.
Die Kosten für die folgenden Impfungen werden seit Juni 2007 von den meisten gesetzlichen Krankenversicherungen erstattet.
Es entfällt dabei sogar die 10 € Praxisgebühr – aber die Versicherten müssen in der Regel allerdings die gesetzliche Zuzahlung entrichten, die 10% des Impfstoffpreises beträgt – das sind mindestens 5 € und maximal 10 €. Unter diesen Voraussetzungen sind die folgenden Impfungen kostenfrei:
- Cholera
- Diphtherie
- Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
- Gelbfieber
- Hepatitis A und B
- Meningokokken-Meningitis
- Pneumokokken
- Polyo (Kinderlähmung)
- Tetanus (Wundstarrkrampf)
- Tollwut
- Typhus
Auch die Kosten einer Malaria-Prophylaxe werden von einigen Krankenkassen ersetzt.
Die privaten Krankenversicherungen übernehmen in der Regel (vorher erkundigen) ebenfalls die genannten Kosten.
Warnhinweise
Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland
Bürgerservice
Tel: 0049 - (0)30 - 5000 - 2000
Fax: 0049 - (0)30 - 5000 - 51000
www.auswaertiges-amt.de
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