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Sehenswürdigkeiten

Inhaltsverzeichnis

UNESCO-Welterbestätte

Potala-Palast
Die Dalai Lamas regierten ihr Land von 1642–1959 vom Potala-Palast in Lhasa aus. Der riesengroße Palast liegt auf dem Berg Mar-po-ri, dem roten Berg, der 130 Meter über der Stadt liegt. Der Palast hat 13 Stockwerke mit 999 Räumen, deren Decken von über 15.000 Säulen getragen werden. Die Fläche umfasst insgesamt 130.000 m². Acht  Dalai Lamas bekamen hier ihre eigenen Grabstätten, eine prachtvoller als die andere.   
Der Palastbau begann im Jahr 63. Im 17. Jahrhundert wurde der Bau vergrößert. Der Potala-Palast überstand die chinesische Kulturrevolution fast unversehrt, weil in dem Palast seinerzeit chinesische Soldaten untergebracht waren. Der Palast ist mittlerweile ein Museum. 
Öffnungszeit: täglich 09:00 bis 12:00.

Jokhang-Tempel
Der Jokhang ist ein Tempel mitten in der Altstadt. In dem Jokhang befindet sich die heiligste Statue der Tibeter, der Jobo Shakyamuni. Die Legende erzählt, dass noch Lebzeiten Buddhas die Staue erschaffen worden ist. Das Hauptgebäude der Anlage, die Buddhahalle, ist viergeschossig.

Norbulingka-Palast
Der Norbulingka ist ein Palast und mit einem dazugehörigen Park, der eine Fläche von 36 ha hat. Palast und Park wurden als Sommerresidenz der Dalai Lamas genutzt. Der Norbulingka-Palast wurde während des Aufstands von 1959 und nach der Flucht des Dalai Lama beschädigt. Er ist heutzutage ein Museum.  
Das gesamte historische Ensemble wurde im Jahr 1994 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen und 2000 und 2001 erweitert

Wichtige Städte

Llasa
Eine ausführliche Beschreibung der Stadt finden Sie bei Goruma unter Llasa

Xigaze
Xigaze liegt in einer Höhe von 3.800 m und ist eine berühmte Kulturstadt mit Sitz der Panchen Lamas. Zudem ist sie das politische und religiöse Zentrum des östlichen Tibets.

Besondere Bauwerke

Tibet: Potala-Palast in Lhasa © goruma (v. von hochheim)

Palast Ganden-Phodrang
Der Palast Ganden-Phodrang befindet sich im Kloster Drepung.

Palast Potala
Der Palast Potala aus dem 7. Jahrhundert war der Palast und Wohnort des Dalai Lama. Der Palast misst 400 mal 350 Meter. Die 1.000 Räume nehmen fast dreizehn Stockwerke ein, deren Decken von über 15.000 Säulen getragen werden. Öffnungszeit: täglich 9:00 bis 12:00.

Yumbu Lhakahar,
Der erste Palast Tibets, Yumbu Lhakahar, befindet sich in Nedong, südlich von Zedang. Er wurde im 2. Jahrhundert v. Chr. vom Nyatri-Tsempo, dem ersten König Tibets, gegründet.

Norbulingka 
Norbulingka bedeutet auf Deutsch "Garten des Lieblings" und war der Sommerpalast des Dalai Lamas. Er liegt in der westlichen Vorstadt von Lhasa und wurde Mitte des 18. Jahrhunderts gebaut. 
Der Palast gehört mit zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten. Näheres hier.

Buddhabronzestatue
Im Taschilhunpo-Kloster befindet sich die 224 m hohe und damit weltgrößte Buddhabronzestatue.

Königsgräber
Die tibetischen Königsgräber liegen auf dem Mure-Berg in Shannan. Diese Gräber haben eine Geschichte von 1.300 Jahren.

Museen

Tibet-Museum 
Das Tibet-Museum in der Hauptstadt Lhasa informiert über die tibetische Kultur. Es hat täglich, außer Montag, von 10:00 - 18:00 Uhr geöffnet.

Gyantse Dzon
In diesem Fort befindet sich ein Museum, welches die Geschichte des Forts beschreibt. Eine neue Ausstellung beschäftigt sich mit dem britischen Imperialismus

Opernhäuser und Theater

TAR Kyormolung Operatic Company, TAR Academy of Performing Arts, Lhasa City Academy of Performing Arts
In den Schauspielhäusern TAR Kyormolung Operatic Company, TAR Academy of Performing Arts und der Lhasa City Academy of Performing Arts werden regelmäßig klassische tibetische Opern und tibetisches Theater aufgeführt.

Klöster und Tempel

Blick auf den BNakorplatz vor dem Jokhangtempel in Tibet © goruma (v. von hochheim)

Samye
Im Jahr 779 wurde mit Samye das erste tibetische Kloster gegründet.

Sera, Drepung, Ganden.
In der Umgebung von Lhasa liegen drei im 15. Jahrhundert gegründete große Klosterstädte: Sera, Drepung und Ganden.

Sakya-Kloster
Das festungsähnliche Sakya-Kloster stammt aus dem 11. Jahrhundert.

Rongbuk-Kloster
Das malerische Rongbuk-Kloster befindet sich inmitten hoher Berge.

Jokhang-Tempel
Der Jokhang-Tempel ist der tibetisch-buddhistische Haupttempel in Lhasa und gilt als der spirituelle Mittelpunkt der tibetischen Welt. Er gehört mit zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten. Näheres siehe oben!
 
Barkhor-Straße 
Die Barkhor-Straße ist eine ringförmige Marktstraße um den Jokhang-Tempel. Beim Besuch muss man mit den tibetischen Pilgern im Uhrzeigersinn gehen. Man kann dort gut Kleidung, Filzhüte, Kissen, Lackschachteln und Schmuck erwerben. Auch Produkte aus Nepal, Bhutan und Sikkim werden angeboten.

Weitere Klöster in Lhasa:
Ramoche-Kloster, das Zhaibung-Kloster, das Sera-Kloster, das Gandain-Kloster und das Yeba-Kloster im Kreis Dagze, das Curpu-Kloster im Kreis Doilungdeqen, das Razheng-Kloster im Kreis Lhunzhub, das Zhigung-Kloster im Kreis Maizhokunggar, das Shiongse-Kloster im Kreis Quxu. 

Sagya-Kloster, Shalu-Kloster
In Xigaze lässt sich das Sagya-Kloster und das Shalu-Kloster aus dem Jahr 1000 besichtigen.

Palchor-Klosterkomplex 
Der Palchor-Klosterkomplex von 1414 befindet sich in Xigaze. Er vereint 17 Klöster und eine 32,5 m hohe einzigartige Kumbum-Stupa. Darin sollen sich mehr als 100.000 Buddha-Abbildungen befinden, weshalb er "Stupa der 100.000 Abbildungen" genannt wird.

Taschilhunpo-Kloster
Das Taschilhunpo-Kloster liegt in einer Vorstadt von Xigaze. Es wurde 1447 unter dem ersten Dalai Lama gegründet. Erst nach dessen Erweiterung durch den vierten, fünften und sechsten Panchen Lamas hat es seine derzeitige Gestalt angenommen und ist der Sitz der Panchen Lamas.

Sanye Kloster
Das Sanye Kloster liegt am Nordufer des Yarlung-Zanpo-Flusses in Zhanang. Es wurde im Jahr 779 unter Leitung des Buddhas Padmasambhava errichtet.

Xiaozhao-Tempel
Der Xiaozhao-Tempel liegt nördlich der Altstadt von Lhasa und stammt aus der Mitte des 7. Jahrhunderts. Es gibt im Tempel zahlreiche Wandgemälde und Buddhafiguren von Schakjamuni, Mozhuerji und Maitreja. In der Haupthalle steht eine vergoldere Statue des achtjährigen Schakjamunis, die Prinzessin Chinzum von Nepal nach Tibet gebracht hat. Der Xiaozhao-Tempel beherbergt ein Institut für das Studium der klassischen Werke der tibetischen Gelben Sekte (Gelugpa).

Universitäten

Tibet-Universität
Die Tibet-Universität wurde erst im Jahr 1985 in Lhasa gegründet und ist die wichtigste Hochschule Tibets. Jedoch bestand schon seit dem Jahr 1952 eine Ausbildungseinrichtung. Die Universität hat eine Niederlassung in Lhasa, sowie eine weitere Niederlassung in Nyingchi. Momentan studieren ca. 7.500 Studenten an den folgenden Fakultäten:

  • Agronomie
  • Sprach- und Literaturwissenschaft
  • Naturwissenschaften
  • Technik
  • Medizin
  • Kunst
  • Musik
  • Wirtschaft und Management
  • Tourismus und Fremdsprachen

Weitere Universitäten in Lhasa sind:

  • Tibetisches Polzei Offiziers Institut
  • Tibetische National Universität
  • Tibetische Universität der klassischen tibetischen Medizin

Erdwärme-Kraftwerk Yangpajin

Yangpajin liegt in der Kreisstadt Dagxung im Bezirk Lhasa. Der Ort ist reich an geothermischer Energie. Dort befindet sich das berühmte Erdwärme-Kraftwerk Yangpajin.

Naturschönheiten

Tibet: Hochland mit Blick zum Mount Everest © goruma (v. von hochheim)

Schlucht des Yarlung Zangbo
Die Schlucht des Yarlung Zangbo, mit einer Tiefe von 5.382 m, ist die tiefste Schlucht der Welt. Die engste Stelle des Schluchtgrundes misst nur 74 m, die breiteste Stelle 200 m. Die Schlucht hat eine Gesamtlänge von 370 km.

Mount Everest (Tibetisch: Chomolungma)
In Tibet an der Grenze zu Nepal befindet sich der höchste Berg der Welt, der Mount Everest - mit einer Höhe von 8.848 m. Er wurde von Sir  Edmund Hillary und Tenzing Norgay am 29. Mai 1953 zum ersten Mal bestiegen
Der Südtiroler Reinhold Messner und der Österreicher Peter Habeler bestiegen den Gipfel am 8. Mai 1978 als erste ohne künstliche Sauerstoffversorgung. 
Seinen Namen erhielt der Berg zu Ehren des britischen Ingenieurs und Landvermessers George Everest (1790-1866).

Yongjor Lhukang
Der Yongjor Lhukang, auch Teich des Drachenkönigs genannt, zählt zu den Sehenswürdigkeiten in der Hauptstadt Lhasa.

Namco-See, Schneegebirge Nyainquetanglha
Sehr schöne Landschaften kann man am Namco-See und im Schneegebirge Nyainquetanglha im Kreis Damxung bewundern.

Yamzhog Yumco
Der See Yamzhog Yumco liegt in Langkazi in einer Höhe von 4.400 m. Er hat eine Fläche von 800 km² und eine Tiefe von bis zu 40 m. 

Naturschutzgebiete in Lhunzhub und Maizhokunggar

Qiga
In Qiga gibt es sieben heiße Quellen. Die Quelle Zhuoluoka ist dem Dalai Lama vorbehalten. 

Derzhom,
Auch in Derzhom, im Kreis Maizhokunggar, gibt es heiße Quellen.

Heiliger Berg Kailash

Der Kailash besitzt eine Höhe von  6.714 m. Er liegt im Gang Tise Gebirge, dem westlichen Teil der Gebirgszüge des Transhimalaya in Tibet - gut 1.000 km fast westlich von Lhasa entfernt. Wegen seiner extrem wichtigen religiösen Bedeutung für Buddhisten und Hindus u.a. wurde der Gipel des Berges bisher nicht bestiegen - allerdings sollte der Mönch Yogi Milarepa (1052–1135) den Berg seinerzeit bestiegen haben, an dessen Fuß er viele Jahre lang meditiert hatte.

Buddhismus
Der Berg wird als Zentrum eines Welt-Mandalas gesehen, der den mythischen Weltenberg Meru symbolisiert. Nach buddhistischem und hinduistischem Glauben bildet der Weltenberg Meru das Zentrum des Universums. Er gehört zu den bedeutendsten Heiligtümern der Buddhisten. Eine Umrundung des Berges auf einem ca. 55 km langen Weg bis auf eine Höhe von ca. 5.700 Meter führt, ist die wichtigste Pilgerreise für jeden Buddhisten und Hindu. Buddhisten, die den Berg 108 Mal umrundet haben, finden ihrem Glauben nach zur unmittelbaren Erleuchtung. Aber manche Pilger nähern sich dem Berg ab einer Entfernung von ca. 50 km auch in der Weise, indem sie ein paar Schriite gehen und sich dann der Länge lang auf den Boden "werfen".

Hinduismus
Auch den Hindus gilt der Berg als die Manifestation des Weltenberges Meru und ist ein heiliger Ort. Außerdem glaubt man, dass auf dem Berg der Palast des Gottes Shiva liegt.

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