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Sehenswürdigkeiten der Mongolei

Inhaltsverzeichnis

UNESCO-Weltkulturerbestätten

Uvs-Nuur-Becken
Das Uvs- Nuur- Becken - mit einer Fläche von 1.068.853 ha = 10.688,53 km - ist das nördlichste geschlossene Becken in Mittelasien. Es liegt 760 m über dem Meeresspiegel und bietet Zug-, Wasser- und Seevögeln Raum zum Leben, darunter Adler, Falken, Schwarzstörche und Geier. In dem Becken liegt der größte See des Landes - der gering salzhaltige Uvs-Nuur mit einer Fläche von 3.350 km² und einer mittleren Tiefe von rund 6 m. Die Landschaft des Uvs Nuur-Nationalparks erkundet man am besten zu Fuß oder mit einem Geländewagen. Da der See keinen Abfluss hat, sind seine Ufer oft verschlammt und oft schwierig zu erreichen.
Die angrenzenden Berge sind wichtige Lebensräume für  Schneeleoparden, Wölfe, Riesenwildschafe und  Asiensteinböcke u.a..
Das Uvs-Nuur-Becken gehört im Nordosten auch zu Russland.
Das Becken wurde im Jahr 2003 als grenzüberschreitende Weltnaturerbestätte  in die Liste der UNESCO aufgenommen.  

Kulturlandschaft Orchon-Tal
Es ist nicht geklärt, warum sich gerade dieses Tal seinerzeit zu einem Siedlungsgebiet entwickelte. Hier fand man steinzeitliche Gerätschaften und Lagerplätze von Jägern und Sammlern. Auch fand man hier aus der Bronze- und Eisenzeit Grabanlagen. Es wurden hier außerdem mittelalterliche Memorialstätten mit türkischen und chinesischen Inschriften entdeckt. Im Orchon-Tal errichtete Tschingis Khan im Jahr 1235 die  Hauptstadt der Mongolei. Er ließ in einer riesigen Anlage einen prächtigen Palast errichten. Von hier aus wurde das mongolische Reich eine Zeitlang regiert. Es breitete sich vom Pazifik bis zum Mittelmeer aus. Die Kulturlandschaft Orchon-Tal wurde im Jahr 2004 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätte aufgenommen. Es ist grenzüberschreitend zu Russland

Felsmalereien des Altai-Gebirges
Das Altai Gebirge gehört zu vier Ländern – zu China, Russland, Kasachstan und zu der Mongolei. Die Höhen des Gebirges sind mit ewigem Schnee bedeckt. Lange vor Christi Geburt siedelten in dem Gebiet zahlreiche verschiedene Volksstämme wie archäologische Funde z.B. Megalithskulpturen beweisen. In der hochgelenen Provinz Bayan-Ölgii der Mongolei wurden zahlreiche archäologische Funde aus der Bronzezeit und den Zeiten der Hunnen und Turkvölker gemacht. In der Provinz befindet sich auch der für die dort lebenden Stämme heilige Berg „Shiveet Khairkhan“. Hier kann man die Felsmalerei der Hunnen - ca. 200 v.Chr entstanden - besichtigen. Entlang des Goloog Flusses sind die größten Felsmalereien, alte Grabstätten, und steinerne Denkmäler zu finden. In den letzten Jahren hat in dieser industriearmen Region, in der naturnahe Tourismus als bedeutender Wirtschaftsfaktor zugenommen.
Die Felsmalereien des  mongolischen Teils des Altai-Gebirges wurden im Jahr 2011 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen

Xanadu – ehemalige Hauptstadt des Mongolenherrschers Kublai Khan

Xanadu war eine Zeitlang der Hauptsitz von Kublai Khan und wird auch ShàngdÅ« genannt. Es liegt ca. 350 km von Peking entfernt in der inneren Mongolei. Die Stadt wurde ungefähr quadratisch mit Seitenlängen von ca. 2,5 km angelegt. Es gab eine innere und eine äußere Stadt. Das Palastareal betrug etwa 550 m. Zu sehen sind heute noch die Reste einer Erdmauer, eine Rundsäulenplattform und das Zentrum der inneren Einfriedung. Der Architekt Liu Bingzhong, der von 1252 bis 1256 lebte, entwarf diese Stadt.
Zu Blütezeiten lebten ca. 100.000 Menschen in der Stadt. Im Jahr 1369 besetzte die Ming-Armee Xanadu und brannte sie schließlich nieder.
Heutzutage sind nur noch die Ruinen der Stadtmauern umgeben von Gras bewachsenen Erdhügeln übriggeblieben.

Kublai Khan wurde im Jahr 1215 in Peking geboren und starb im Februar 1294 auch in Peking. Er war ein Enkel Dschingis Khans und wurde im Jahr 1260 Kaiser von China. Seine Jugend verbrachte Kublai Khan in der Mongolei. In späteren Zeiten machte er den Buddhismus in der Mongolei zur Staatsreligion. Sein Aufstieg ist von vielen Scharmützeln, Aufständen, Kriegen und Intrigen begleitet. Es gelang ihm aber nach 300-jähriger Teilung des Reiches, es wieder zu vereinigen.
Er proklamierte die Yang-Dynastie im Jahr 1271.

Die Beschreibungen von Marco Polo zeichnen folgendes Bild von Xanadu:
Der Palast soll aus Marmor gefertigt worden sein. Die Innenräume sollen mit exquisiten Wandmalereien verziert gewesen sein und in dem ihn umgebenen Park sollen wunderschöne Statuen und kunstvoll angelegte Springbrunnen gestanden haben.
Überall sollen blühende Pflanzen verschiedenster Art an kleinen Bächen und Flüssen gestanden haben. Kublai Khans Hobby war das Züchten von Falken und Habichten. Für dieses Hobby hielt er viele wilde Tiere, die teilweise dem Fraß der Vögel dienten. Beim Ausreiten nahm er seinen Leoparden mit, den er auf die Tiere hetzte, um sich vom Alltagsgeschehen abzulenken.
Xanadu wurde im Jahr 2012 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten aufgenommen.

Heiliger Berg Burkhan Khaldun
An dem 2.445 m hohen heiligen Berg Burkhan Khaldun (Burchan Chaldun) sollen sich der Geburtsort und die Grabstätte von Dschingis Khan befinden.
Außerdem wurde hier Dschingis Khans Sohn Tolui Khan beerdigt - insgesamt wurden rund um den Berg mehr als 800 Gräber gefunden.
Der Berg liegt im östlichen Teil des Chentii-Gebirges im Norden der Mongolei und hatte für das mongolische Reich, das das im Wesentlichen im 12. und 13. Jahrhundert bestand, eine große spirituelle Bedeutung.

Dabei sei erwähnt, dass die Anbetung heiliger Berge und Quellen ein wichtiger Bestandteil der mongolischen Kultur war und noch ist. Die alten Rituale der Schamanen wurden später um Lehren und Praktiken aus dem Buddhismus erweitert.
Als nahezu unberührte Landschaften spielen die heiligen Berge auch eine wichtige Rolle für die Erhaltung von bedrohten Tier- und Pflanzenarten.
Der heilige Berg Burkhan Khaldun wurde 2015 in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten eingetragen. Neben dem Burkhan Khaldun wurden noch sechs weitere heilige Berge in die Welterbeliste aufgenommen.

Daurische Landschaften
Daurien ist eine Gebirgslanschaft, die sich vom Osten der Mongolei bis ins russische Sibirien und den Nordosten Chinas erstreckt. Sie stellt in einzigartiger Weise das Ökosystem der daurischen Steppe dar. Durch den Klimawechsel mit ausgeprägten Trocken- und Feuchtperioden ist hier eine große  Vielfalt eines Arten- und Ökosystem von weltweiter Bedeutung entstanden.
Die hiesigen  Feuchtwiesen, Waldsteppen und Steppenseen sind der Lebensraum für seltene Tierarten wie Weißnackenkraniche oder Großtrappen sowie für Millionen von gefährdeten oder bedrohten Zugvögeln. Darüber hinaus ist es eine wichtige Region für die Wanderungen der Mongolischen Gazelle (Procapra gutturosa).
Die nach Russland grenzüberschreitenden daurischen Landschaften wurden auf der Sitzung der UNESCO, die vom 2. bis zum 12. Juli 2017 in Krakau in Polen getagt hatte, in die UNESCO-Weltnaturerbeliste aufgenommen.

Städte

Ulaanbaatar  (Ulan Bator)
Ulaanbaatar ist die Hauptstadt der Mongolei und hat schätzungsweise 865.000 Einwohner.
Weitere Städte sind:

Erdenet
Die Stadt mit rund 82.000 Einwohnern 

Darchan (Darkhan)
Darchan  mit rund 75.000 Einwohnern. Die Stadt wurde im Jahr 1961 als Industrieort für den Norden des Landes gegründet. 
 
Tschoibalsan
mit rund 42.000 Einwohnern   

Ölgii 
mit rund 31.000 Einwohnern 

Sainschand 
mit rund 30.000 Einwohnern 

Ulaangom
mit rund 29.000 Einwohnern  

Archäologisches

Neolithische und bronzezeitliche Felszeichnungen an den Ufern des Chultyn-Gol Flusses

Felsenmalereien im Canyon des Chulut Flusses

Namagetu Berge in der Wüste Gobi
Hier wurden die meisten Saurierskelette innerhalb der Mongolei gefunden.

Winterpalast des Bogd Khans in Ulan Bator

Ruinen im Tal des Flusses Orchon
Hier befinden sich u. a. die Reste der Hauptstädte verschiedener Steppen- und alttürkischer Reiche sowie mehrere Grabstätten alttürkischer Khane.

Ruinen von Char Balgas im Orchon-Tal
Die Hauptstadt des ostuigurischen Reiches wurde zwischen 744 und 840 n. Chr. erbaut.

Ruinen von Karakorum (Qara Qorum) bei Harhorin
Die ehemalige Residenzstadt Dschingis Khans und seiner Nachfolger entstand im 13. Jh. und gilt als Geburtsstätte des mongolischen Nationalstaates. Sie wurde 1388 vollständig von den Chinesen zerstört und ab 1415 erneut aufgebaut. Im späten 16. Jh. verfiel sie endgültig, das buddhistische Kloster Erdene Zuu wurde1586 nachweislich aus ihren Resten errichtet.

Ruinen von Sangiin Herem am Stadtrand von Chowd (Westmongolei)
Die ehemalige chinesische Ansiedlung wurde um 1762 während der Mandschu-Dynastie errichtet und 1911 zerstört.

Steinstatuen im Tal Churgurin Chundii im Süchbaatar Aimag
Die Bedeutung der über 10 Steinfiguren aus dem 10. bis 13. Jh. ist umstritten.

Ruinen von Cherlen Bars Choto in Sumon Tsagaan-Owoo (Südosten des Landes)
Sie gehören zu den ältesten Bauten der Mongolei.

Besondere Bauwerke

Museen

Naturkundemuseum in Ulan Bator
Neben zahlreichen Objekten zur Geographie, Flora und Fauna des Landes gibt es eine hervorhebenswerte paläontologische Abteilung mit zwei vollständig erhaltenen Sauriergerippen, die in der Wüste Gobi gefunden wurden.

Museum der Schönen Künste in Ulan Bator
Die Sammlung stammt aus der Zeit vor der Revolution von 1921.

Nationalbibliothek in Ulan Bator
Hier sind einzigartige Sanskrit-Manuskripte aus dem 11. Jh. ausgestellt.

Klöster, Tempel und Moscheen

Ulan Bator: Choyjin-Lama-Tempel © goruma (Saad Ali)

Choyjin-Lama-Tempel

Kloster des Lebenden Buddhas in Ulan Bator

Der ehemalige Sitz des buddhistischen Oberhauptes der Mongolei beherbergt heute das "Zanabazar Kunst Museum" sowie das Religionsmuseum mit sehenswerten Thangkas und Buddha Statuen.

Gandan-Kloster in Ulan Bator

Kloster Erdene Zuu ("Hundert Schätze) bei Harhorin in der Zentralmongolei
1586 begründete der Abadai Khan dieses erste buddhistische Kloster der Mongolei. Der Bau, der teilweise aus Steinen der alten Hauptstadt Karakorum errichtet wurde, beherbergte innerhalb seiner quadratischen Außenmauern von je 400 m Länge zahlreiche Tempel im chinesisch-mongolischen Mischstil und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten buddhistischen Zentren Asiens. Ein Großteil der Anlage fiel später der kommunistischen Herrschaft zum Opfer. Erhalten blieben außer der imposanten, von 108 Stupas gekrönten Mauer aus dem 17. Jh. noch vier Tempel, einige weitere Gebäude wurden inzwischen restauriert. In der Nähe des Klosters stehen drei große steinerne Schildkröten.

Kloster Amarbajasgilant Khiid
Das zweitwichtigste Kloster des Landes liegt im Norden der Zentralmongolei und wurde 1737 vom mandschurischen Imperator Kazsu zu Ehren des großen mongolischen Buddhisten und Bildhauers Zanabazar errichtet.

Schant- Hid Kloster, Zentralmongolei

Zomud Kloster auf dem "Heiligen Berg" , Zentralmongolei

Moschee von Ölgii
Da der Bau genau in Richtung Mekka ausgerichtet wurde, steht er in einem ungewöhnlichen Winkel im Stadtgefüge. Er beherbergt das islamische Zentrum des Landes.

Manzshir Chiid bei Zuunmod im Bogdkhaan Uul Nationalpark
Das 1733 gegründete Kloster wurde 1932 größtenteils von den Kommunisten zerstört. Der inzwischen restaurierte, übrig gebliebene Tempel beherbergt ein kleines Museum.

Nomaden

Rund 40% der Mongolen leben noch als Nomaden - besonders im Süden des Landes, denen es sich lohnt einen Besuch abzustatten. Diese Nomaden ziehen - als wäre die Zeit stehen geblieben - auf Kamelen und Pferden durch die Weiten der mongolischen Steppen, während sie in großen Rundzelten, einer Jurte, leben. Zu den Tieren der Menschen gehören Ziegen, Kühe, Yaks und Pferde – und zahlreiche Hunde. Die Tiere liefern den Rohstoff zur Herstellung von Milchprodukten, wie Butter, Sauermilch oder Käse aber auch für Felle zur Herstellung von Kleidung und Schuhen. 
Jüngere Leute können sogar für eine Weile - mindestens einen Monat - bei einer Nomadenfamilie leben. Informationen dazu unter:

Projects Abroad - Projekte weltweit
Rungestr. 22-24
D - 10179 Berlin
Telefon +49 - (0)30 - 2345 7223
email: info@projects-abroad.de
www.projects-abroad.de


Naturschönheiten

Tavan Bogd Nationalpark
In dem etwa 6.000 km2 großen Park südlich des Olgon Tenger Uul, dem höchsten Berg der Mongolei, sind verschiedene hochalpine Tierarten beheimatet wie Steinbock, Rothirsch, Elch und Argali-Schaf, Steinmarder, Steinadler und Schneehuhn. Hier liegen auch die Seen Choton, Churgan und Dajan.

Uvs Nuur Nationalpark im Norden des Landes
Auf einer Höhe von 2.760 m liegt inmitten von Bergen, Nadelwäldern und Wiesen mit weidenden Yaks und Pferden der Uvs Nuur See. Es handelt sich um den tiefsten See Zentralasiens und eines der 14 bedeutendsten Süßwasserreservoire der Erde. In dieser Region werden über 220 Vogelarten gezählt, darunter zahlreiche seltene und gefährdete Arten wie Schwarzstorch, Fisch- und Seeadler, Singschwan und Lachmöwe. Die Wüsten- und Bergregionen des insgesamt 10.688 km² umfassenden Biosphärenreservates beheimaten seltene Tiere wie die mongolische Wüstenrennmaus, die Polarkatze, den bedrohten Schneeleoparden, das Wildschaf und den asiatischen Steinbock. Die Region ist als UNESCO-Biosphärenreservat ausgewiesen.

Terchin Tsagaan Nur ("Der weiße See")
Der "Weiße See" liegt im Archangai-Aimag - inmitten einer alten Vulkanlandschaft mit bizarren Gesteinsformationen.

Tsambagaraw Lul Nationalpark
Der ca. 1.000 km² große, an mehreren Gletschern gelegene Park, beheimatet die seltenen Schneeleoparden.

Choch Serch Schutzgebiet

Siilchem Nuruu Nationalpark

Develiin Aral Naturreservat
Am Zusammenfluss des Lsan Chooloi und des Chowd liegt die Insel Develiin. Hier leben u. a. Fasane und Biber

Nationalpark Gurwansajkhan in der Wüste Gobi
Zu den Sehenswürdigkeiten dieser Gebirgsgegend zählen versteinerte Dinosaurierknochen, riesige Sanddünen, ungewöhnliche Felsformationen und ein Tal, in dem immer Schnee liegt. Außerdem leben hier etwa 200 Vogelarten, u. a. der mongolische Wüstenbergfink, die Wüstengrasmücke und Greifvögel, zu den vorkommenden Säugetierarten zählen Gazelle, Ibis, Steinbock und verschiedene Wildkamelarten.

Nationalpark Bogd Khan
In dem 1778 gegründeten Schutzgebiet befindet sich auch der 2.260 m hohe Berggipfel Tsetseegum, einer der vier Berggipfel in der Umgebung der Hauptstadt, die der mongolischen Bevölkerung traditionell als heilig gelten. Der Nationalpark liegt südlich von Ulan Bator.

Chustain Nuruu Nationalpark
Hier wurden ab 1993 die ursprünglichen Wildpferde Takhi (Przewalski- Pferd) wieder ausgesetzt. Der Nationalpark liegt südwestlich von Ulan Bator.

Gorki-Terelj Nationalpark
Der Park umfasst einen Teil des Chentij- Gebirges und weist neben seiner alpinen Landschaft mit Lärchen- und Kiefernwäldern und Bergbächen besondere Gesteinsformationen auf wie z.B. einen Fels, der wie eine riesige Schildkröte aussieht.

Steppenlandschaft des Süchbaatar Aimag
Hier leben noch große Bestände von mongolischen Gazellen, aber auch Wildtiere wie Füchse, Wölfe, Murmeltiere und Wildkatzen.

Schiliin Bogd Berg im Süchbaatar Aimag
Vom Gipfel des 1.778 m hohen Berges sind über 200 erloschene Vulkane zu sehen.

Nömrög Nationalpark

Naturschutzgebiet Lkhachinvandad Uul

Lavahöhle Taliin Agui
Diese spektakuläre Höhle ist über 200 m lang und hat sieben Kammern. Der Eingang ist während eines großen Teiles des Jahres zugefroren und sie kann meist erst ab August betreten werden.

Molzog Els
Dieses etwa 250 km² große Dünengebiet liegt im Süden der Somon Ongon und Dariganga. Es ist von mehreren kleinen Seen, u. a. dem Ganga- See, umgeben und wird durch Strauchwerk geschützt.

Ganga-See
Hier sammeln sich alljährlich im Herbst tausende von Kranichen und anderen Zugvögeln.

40 heiße Heilquellen in der Bergregion Changai

 

Wüste Gobi

Die Wüste Gobi erstreckt sich über den südlichen Teil der Mongolei und die nördlichen Regionen der Volksrepublik China. Sie umfasst ein Gebiet von etwa 1 Million km² und ist die am nördlichsten gelegene Wüste weltweit. In der Sprache der mongolischen Nomaden bedeutet Gobi Wüste, insofern ist die Bezeichnung "Wüste Gobi" sprachlich unkorrekt.

Diese Wüste besteht - trotz ihres Namens - zu weniger als 3% aus Sand, ansonsten hauptsächlich aus Gras, Büschen, Geröll und Felsen. Korrekterweise ist sie daher keine "echte" Wüste sondern eine Steppen- oder auch Geröllwüste.

Regen fällt allerdings nur alle zwei bis drei Jahre und die Temperaturschwankungen sind extrem, so kann im Winter das Thermometer durchaus unter -60° C fallen, während es im Sommer tagsüber unerträglich heiß wird. Die Wüste wird seit 1955 von der "Transmongolischen Eisenbahn" durchfahren. Diese Eisenbahnlinie führt von Ulan-Ude an der Transsibirischen Eisenbahn über Nauschki in Russland, danach durch die Mongolei über Ulan Bator nach Jining in die Volksrepublik China. Jining liegt ca. 470 km südlich von Peking.

In den letzten Jahren wurden  hier aufsehenerregende Funde versteinerter Dinosaurier und deren Gelege gemacht, die sich infolge der hiesigen Bodenbeschaffenheit und  des Klimas erhalten haben.

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