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Theologen und Philosophen

Han Feizi
Der Philosoph und Gelehrte Han Feizi lebte in der Zeit der streitenden Reiche (475-221 v. Chr.). Durch seine Lehre des Legalismus legte er die theoretische Grundlage für die Schaffung des ersten einheitlichen, zentralisierten Vielvölkerstaats in der chinesischen Geschichte. Die Grundlagen des Legalismus bestehen aus 55 Abschnitten, basierend auf den Angelpunkt seiner Lehre: das Gesetz (fa), die Methode des politischen Handelns (shu) und die Macht (shi). Wesentliche Erkenntnis der Lehre ist, dass der Mensch von Natur aus schlecht sei, sich aber durch unausweichliche und unfehlbare Strafgesetze hindern ließe, schlechte Taten zu begehen. Han Fenzi war ein Verfechter der Idee der Rechtsstaatlichkeit. Seines Erachtens sind Belohnung und Bestrafung der Schlüssel zur Wahrung der Macht und Gesetze sollten für ausnahmslos jeden gelten. Wichtigste Mitglieder seiner Gesellschaft waren Bauern und Soldaten, die Landwirtschaft und das Militär als elementare Säulen der Gesellschaft.

Konfuzius
Der einflussreichste Denker aller Zeiten war wahrscheinlich Konfuzius (551 bis 479 v. Chr.), der aus dem alten adligen - bis heute bestehenden - Geschlecht der Kung stammte. Schon der junge Konfuzius lehrte seinen rund 3 000 Schülern Geschichte, Dichtkunst und die Formen des Anstands. Mit seinem 50. Lebensjahr nahm der wegen seiner festen Moral bekannte Konfuzius den Posten des Justizministers an. Überlieferungen besagen, dass er seine bisher gelehrten moralischen Grundsätze einer gerechten Regierung als Beamter sehr erfolgreich umsetzte. Seine bloße Präsenz soll Verbrecher und Bürger zur Rechtschaffenheit veranlasst haben, unter seiner Weisheit wuchs seinen Heimatstaat Lu. Der neidische Fürst des Nachbarstaates soll mit Hilfe einer List den Fürsten von Lu und seinen weisen Beamten Konfuzius auseinander gebracht haben. Da sich der Fürst von Lu sich von den Grundsätzen des Konfuzianismus abwandte, verließ Konfuzius für 13 Jahre sein Heimatland. Nach seiner Rückkehr widmete sich in seinen letzten Lebensjahren der Sammlung und Herausgabe der überlieferten Schriften und verfasste eine Chronik seines Heimatstaates. Bis heute prägen seine Anschauungen das Leben und die Kultur vieler asiatischer Länder.

Mengzi (Menzius)
Der bedeutendste Nachfolger von Konfuzius war Mengzi (Menzius) oder auch Meng Ke. Er reformierte und erneuerte die Grundsätze des Konfuzianismus, so dass sie schließlich unter der Han-Dynastie zur chinesischen Staatsreligion wurden. Unter seinem Namen existieren heute 11 Bücher, von denen 4 Bücher von seinen Schüler unter seiner Betreuung geschrieben wurden. Mengzi glaubte an eine von dem Himmel (Tian) an die Herrscher verliehene Regierungsmacht. Diese Macht sollte im Interesse von sowohl Herrscher als auch Untertan ausgeübt werden. Den Untertanen gestand er die Beendigung einer ungerechten Herrschaft zu. Im Gegensatz zu anderen chinesischen Philosophen, hielt er Menschen von Natur aus für gute Wesen. Jedoch müsse diese Eigenschaft gepflegt werden und sei von der materiellen Sicherheit abhängig. Er erkannte in den ethnischen Grundsätzen vier Tugenden (Mitmenschlichkeit (ren), Gerechtigkeit (yi), Höflichkeit (li) und Weisheit (zhi)), wobei die Mitmenschlichkeit und die Gerechtigkeit die bedeutendsten seien. Die feudale Ordnung und die Einheit des Staates wären dann gegeben, wenn sich jedes Mitglied der Gesellschaft mitfühlend und gerecht benehmen würde. Wie Konfuzius bot auch Mengzi seinen Rat verschiedenen Herrschern an. Die damaligen großen Staaten Liang, Qi, Song, Peng und Lu fokussierten einen Aufbau ihrer Wirtschaft und ihrer Streitkräfte mittels Gewalt, so dass sie an Mengzis pazifistischen Ratschlägen nicht interessiert waren. Aus Enttäuschung über das Scheitern seiner Reformbemühungen zog sich Mengzi aus dem öffentlichen Leben zurück.

Lao Zi
Der Begründer des Daoismus, Lao Zi, der mit bürgerlichem Namen Li Er hieß, soll ein älterer Zeitgenosse Konfuzius´ (551-479 v. Chr.) gewesen sein. Lao Zi hat mit seinem Buch "Tao De Jing" die Grundlage für viele chinesisch-philosophische Theorien gelegt. Der Begriff "Tao" kann mit "Weg", "Methode", "Technik" oder "Lebensregel" oder wie im Sinne des "Tao De Jing" eher als "letzte Wahrheit" übersetzt werden. Tao ist wie ein unbestimmter positiver Weg, den man zurücklegen muss, um ihn zu verstehen. Lao Zi glaubte auch, die Dinge in der Welt seien nicht isoliert, sondern von einander abhängig und miteinander verbunden, so dass Glück und Unglück sich gegenseitig bedingen und umkehren können. Eine Utopie des Laos war auch, dass ein idealer Staat keinen Krieg führen sollte. Die Bürger verdienten ein Leben mit guter Kleidung und komfortablen Wohnungen, zu den Nachbarländern sollte kein Kontakt bestehen und bescheidener Lebensstil benötige keinen Einsatz von Schrift. Lao Zi sehnte in seiner Philosophie ein friedliches Leben während der andauernden Kriege in der Zeit der Streitenden Reiche herbei. Der Denker Lao Zi nimmt einen wichtigen Platz in der chinesischen Philosophiegeschichte ein, da seine politischen Ideen großen Einfluss auf die nachfolgenden Denker ausgeübt haben.

Zhuang Zi
Der Philosoph Zhuang Zi (ca. 369-286 v. Chr.) lebte in der Zeit der Streitenden Reiche im Fürstentum Song. Zhuang Zi, der der der zweitwichtigste Vertreter des Taoismus nach Lao Zi war, trat für ein naturverbundenes Leben ein und verachtete Ruhm und Reichtum. In seiner Lehre vertrat er die These, dass der Mensch sich nicht gegen sein Schicksal auflehnen kann, wohl aber danach streben sollte, die die bedingungslose Freiheit seines Geistes zu bewahren. Zhuangs Gedankengut ist in dem dreiteiligen Buch "Zhuang Zi" niedergeschrieben, wobei nur der erste Teil vom Meister persönlich und der zweite, sowie der dritte wahrscheinlich von seinen Schülern stammt. Zhuang Zis Überlegungen basierten auf dem Taoismus von Lao Zi, der das Tao als die natürliche Ordnung der Dinge, der Natur und des Universums jenseits der menschlichen Wahrnehmung bestimmt. Wichtige Prinzipien des Taoismus sind das Prinzip von Yin und Yang (Prinzip der Polarität bzw. die harmonischen Einheit bei Pole) und das Prinzip des Wu Wei (Prinzip des "Nicht-Eingreifens", des "Nicht-Erzwingens" und des "Nicht-Handelns" bzw. Leben im Einklang der Natur und der universellen Ordnung). Das wesentliche Ziel des Taoismus ist es, die Harmonie des Universums durch den "freien Lauf" der Dinge zu erreichen. Gemäß der Lehre des Zhuang Zis soll ein weiser Herrscher nicht versuchen sein Volk zu lenken, er soll nach dem Prinzip des Wu Weis - mit "Nicht-Handeln" regieren. Die Wei- und Jin-Dynastie ließen sich in ihrer Politik durch das Buch "Zhuang Zi" leiten.

 






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