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Inhaltsverzeichnis
UNESCO-Welterbestätten
Qhapaq Ñan
Die ca. 6.000 km lange Anden-Straße Qhapaq Ñan verband seinerzeit die im Norden des Inkareiches liegende Stadt Quito im heutigen Ecuador mit der im Süden liegenden Stadt Santiago im heutigen Chile.
Die Straße verläuft fast immer auf einer Höhe von etwa 3,5 km. Der Straße entlang bauten die Inka Kontrollposten auf, legten Vorratslager an, und es gab Herbergen zum Übernachten für Reisende.
Die Inka bauten Hängebrücken, um Schluchten und Flüsse queren zu können und schlugen Stufen in die Felsen, wenn es zum Weiterkommen nötig war. Die Anden-Straße durchläuft sechs verschiedenen Länder, diese sind:
Argentinien, Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Chile und Peru.
Die Straße streift den Trockenwald Maranon, verläuft durch den Regenwald von Chile und durchquert Täler, die das Hochland der 4.000 m hohen Anden und den tropischen Amazonas-Regenwald verbinden.
Der Straße droht jedoch der Zerfall, so sind derzeit nur noch kleine Teile zu begehen. Dazu gehört das Heilige Tal von Cusco nach Machu Picchu. In Ecuador befindet sich die Ingapirca, eine bedeutende Inka- Fundstätte.
Sie liegt ca. 50 km von der Stadt Azogues entfernt, und in Bolivien befindet sich Tiahuanaco – eine Prä-Inka-Ruinenstätte in Nähe der Stadt Tiawanacu.
Die Inka-Andenstraße ist länderübergreifend und wurde im Jahr 2014 für die betroffenen Länder in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen
Potosi, Stadt und Silberminen
Cerro Rico hieß der Grund für den Reichtums der wohlhabendsten Stadt des spanischen Kolonialreiches. Dieser Berg enthielt immense Silbervorkommen, die erst im 18. Jahrhundert allmählich versiegten. Der folgende Zinnboom im 19. Jahrhundert brachte den Einwohnern neuen Wohlstand. Die Minen im Silberberg forderten eine große Anzahl von Menschenleben. Potosi wurde 1987 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen
Jesuitenmissionen der Chiquitos
Zum Ensemble der Jesuitenmissionen der Chiquitos gehören sechs Städte östlich und nordöstlich von Santa Cruz de la Sierra. Es sind die Städte:
San Francisco Javier, Concepción, Santa Ana, San Miguel, San Rafael, San José de Chiquitos, die sich relativ weit entfernt voneinander befinden. Die Jesuiten gründeten in den Jahren 1696 bis 1790 Siedlungen für die zum Christentum bekehrten indigen Ureinwohner.
Die sechs so genannten Reduktionsdörfer boten Schutz vor brasilianischen Sklavenhändlern für 2.000-3.000 Indianer des Stammes der Chiquitos und Guaraniindianer. In diesen Reduktionen wurde indianische mit europäischer Bauweise zu einem neuen Baustil vermischt. Der Jesuit Martin Schmid entwarf einen Großteil der Kirchen der Chiquitos..
Seit 1990 sind die Dörfer Teil des Weltkulturerbes der UNESCO.
Altstadt von Sucre
Die Stadt Sucre liegt im Süden des Landes auf einer Höhe von rund 2.900 m und ist die Hauptstadt des Departamento Chuquisaca. Sie wurde im Jahr 1538 von Marques de Campo Redondo gegründet. Sie hieß ab dem Jahr 1829 nach dem Freiheitskämpfers und ersten Präsidenten Antonio Sucre y de Alcalá. Die Altstadt von Sucre mit ihren weißen Gebäuden ist wohl die am besten erhaltene spanische Kolonialstadt Südamerikas, in der man noch den Obersten Gerichtshof Corte Suprema de Justicia und die Casa de la Libertad ein Gebäudekomplex, in dem 1825 Boliviens Unabhängigkeit erklärt und unterzeichnet wurde, besichtigen kann. Die Altstadt von Sucre wurde 1991 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen
Vorkolumbische Festung Samaipata
Die Festung Samaipata ist eine Ruinenstätte der Inkakultur im Land - südwestlich von Santa Cruz in Nähe der Stadt Samaipata auf einem Plateau gelegen. Am südlichen Rand der Anlage liegt ein tiefes Loch, das El Hueco genannt wird. Man vermutet, dass der Zweck der Anlage der Verteidigung diente. Die Festung liegt auf einem Berggipfel auf einer Höhe von 1.950 m in den östliche Anden. Die Fläche der Festung beträgt etwa 40 Hektar, und sie ist aus einem Sandsteinfelsen gehauen. Dort sind zahlreiche Linien, Figuren und Tierdarstellungen eingehauen. Südlich des Felsens wurden Überreste von Siedlungen gefunden, die wohl 3.500 Jahre alt sind. Die Festung wurde 1998 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Nationalpark Noel Kempff Mercado
Der Nationalpark Noel Kempff Mercado liegt im Amazonasbecken in Bolivien. Die Fläche des Parks beträgt 15.240 km² und besteht aus Gebieten des Huanchaca-Hochplateaus und des umgebenden Tieflands. Im Park ist viel Wasser durch Bäche und Flüssen, die zahlreiche Wasserfälle haben, vorhanden. Die Vegetation ist vielfältig und man findet dort tropischen Regenwald, Trockenwald und Savannen. Es leben dort zahlreiche Säugetiere, Reptilien und Vögel. In den Gewässern findet man zudem über 250 verschiedene Fischarten. Das Leben der Tiere wird durch eine Pflanzenvielfalt begünstigt, es sollen dort über 4.000 verschiedene Pflanzen gedeihen
Der Nationalpark wurde im Jahr 2000 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbes aufgenommen.
Vorkolumbische Ruinen von Tiahuanaco
Die Ruinenstätte Tiahuanaco liegt ca. 4.000 m hoch und ca. 70 km westlich von La Paz in der Hochebene des Altiplano um den Titicaca-See platziert. Es handelt sich dabei um eine Kultur, die noch vor der Zeit der Inkakultur liegt. Man hat bisher nur ganz wenige der Ruinen des gesamten Gebietes ausgegraben. Die Zeit dieser Kultur wird auf die Jahre 1500 v. Chr. bis 1200 n. Chr. datiert. Da der See sich im Laufe der vielen Jahre verkleinert hat, liegen die Stätten jetzt ca 20 km vom Ufer des Sees entfernt. Bisher fand man Keramikgegenstände und Ruinen, die genau nach astronomischen Gesichtspunkten ausgerichtet waren. Das Sonnentor, wohl das bekannteste Denkmal der damaligen Zeit, ist 3 m hoch und 3,75 m breit. Es ist aus einem Andesitblock gefertigt worden. Auf dem Tor ist ein Fries mit einer Gottheit, die zwei Schlangenzepter in den Händen hält, zu sehen. Im Jahr 1908 richtete man das durch ein Erdbeben zerbrochene Tor wieder auf. In der Nähe liegt das Ruinenfeld Puma Punku, in dem Monolithe (Objekte, die aus einem Stein gefertigt sind) der Aymara-Indios zu sehen sind.
Die Ruinen wurden 2000 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Wichtige Städte des Landes
Tiahuanaco
Ist die wichtigste Ruinenstadt des Landes. Viele der Überreste der Tiahuanaco-Kultur sind aufgrund der Bautätigkeit verlorengegangen und befinden sich nun in den Mauern der Kirchen oder den Eisenbahnbrücken Boliviens. Erbauer der Stadt waren vermutlich Vorfahren der Aymará-Indianer. Auf dem weitläufigen Gelände befinden sich noch die 18 m hohe Akapana-Stufenpyramide, der Herrscherpalast und die Sonnenwarte Kalasaya mit Sonnentor und ihren Sonnen-Monolithen.
La Paz
La Paz liegt vor der Kulisse des höchsten Berges des Landes, dem schneebedeckten Illimani, in einem Tal des Altiplano auf 3.600 bis 4000 m Höhe über dem Meer gelegen. La Paz ist eine der am höchsten gelegenen Großstädte der Welt. Im Jahr 1548 von den Spaniern gegründet, wurde die Stadt wichtig für den Silbertransport und stieg später im 19. Jahrhundert im Zuge des Zinnbooms zum Zentrum des Landes auf. 1898 wurde der Regierungssitz hierher verlegt, während Sucre die Hauptstadt ist. Sehenswert ist sowohl die Architektur der Kolonialzeit als auch der republikanischen Epoche.
Eine restaurierte Altstadt, eine Anzahl interessanter Museen, Cafés, und ein belebtes Marktquartier erwarten den Besucher.
Potosí
Potosí gehört seit 1987 zum Weltkulturerbe der UNESCO - Näheres siehe oben.
Sucre
Sucre ist die Hauptstadt von Bolivien, während La Paz der Regierungssitz ist. Die Altstadt gehört seit 1991 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Besondere Bauwerke
Königliche Münze
Die Königliche Münze in Potosí stammt aus den Jahren 1759-1773
Regierungspalast
Der Regierungspalast in La Paz wurde in den Jahren 1845-1852 errichtet.
Cristo de la Concordia
Diese Christusstatue ist sogar etwas größer als diejenige in Rio de Janeiro.
Museen
Museum San Francisco
In La Paz.
Museum of Contemporary Art (Museo de Arte Contemporaneo)
In La Paz.
Coca Museum
In La Paz.
Musical Instrument Museum (Museo de Instrumentos Musicales de Bolivia)
In La Paz.
Museum of Precious Metals (Museo de Metales Preciosos Precolombinos)
In La Paz.
Bolivian Andean Textile Museum (Museo de Textiles Andinos Bolivianos)
In La Paz.
Submerged Museum (Museo Subterraneo)
In La Paz.
Casa de la Libertad
In Sucre.
Casa Nacional de Moneda
Centro de Arte Contemporáneo (Kunstmuseum)
Potosí
Naturkundemuseum
Potosí
Theater
Theater in Sucre
Das Theater in Sucre wurde im Jahr 1845) errichtet
Kirchen
Kirche San Fransisco
(1744-1784) in La Paz
Kirche Santo Domingo
(1760) in La Paz
Kathedrale
(1831-1925) in La Paz
Kirche San Lorenzo
(1728-1744) in Potosí
Kathedrale
(1808-1836) in Potosí
Kirche San Lazaro
(1544) in Sucre
Kirche San Fransisco
(1581) in Sucre
Kirche San Miquel
(1621) in Sucre
Kathedrale
(1559) in Sucre
Wichitge Universitäten
Universität in Sucre
Die Universität in Sucre wurde bereits im Jahr 1624 gegründet
Naturschönheiten
Valle de la Luna
Das "Tal das Mondes" liegt in unmittelbarer Nähe von La Paz und ist sehenswert durch seine Anmutung mit seltsamen kraterartigen Erosionsformen.
Isla de la Luna
Die Insel liegt im Titicacasee
Copacabana
heißt eine tausendjährige Stadt, deren Geschichte als Zentrum der "Chiripa"-Kultur begann. Von dort kann man das südliche Himmels-Sternzeichen, das "Kreuz des Südens" außerordentlich gut sehen und daher rührt auch der Name der Stadt: "Sternenweg".
Illimani-Massiv
Das Illimani-Massiv liegt in den Anden und besitzt mit einen Gipfel mit einer Höhe von 6.439 m den zweithöchsten Berg Boliviens. Das Massiv hat die folgenden vier Gipfel über 6.000 m:
- Pico del Indio (Pico Sur) im Süden des Massivs mit einer Höhe von 6.439 m.
- Pico La Paz (Pico Central) mit einer Höhe von 6.362 m
- Pico Kuhm (Norte) mit einer Höhe von 6.380 m
- Pico París mit einer Höhe von6.043 m.
Von La Paz aus sieht man den Pico del Indio und den Pico Kuhm.
Die Erstbesteigung gelang 1898 dem Briten William Martin Conway. Im Rahmen der deutschen Bolivien-Expedition von 1950 bestieg Hans Ertl den Illimani-Nordgipfel im Alleingang. Hans Ertl und dem Geologen Gert Schröder gelang danach die Erstbesteigung des Illimani-Südgipfels.
Der Ausgangsort für die Besteigung der vier Gipfel ist das Dörfchen Pinaya.
Die chilenische Musikgruppe Inti-Illimani hat ihren Namen nach diesem Berg.
Salar de Uyuni
Der Salar de Uyuni (auch Salar de Tunupa) umfasst eine Fläche von 10.580 km² und ist damit der größte Salzsee weltweit. Er liegt rund 80 km von der namensgebenden Stadt Uyuni entfernt, die während des so genannten Salpeterkriegs Garnisionsstadt war, heute aber vor allem als Ausgangsort für Touristen dient.
Der Salzsee entstand vor über 10.000 Jahren durch das Austrocknen des Paläosees Tauca. Er besitzt eine Tiefe von über 120 m mit einer mindestens 30 m dicken Salzkruste.
Der Salar de Uyuni befindet sich im Südwesten von Bolivien auf einer Höhe von 3.655 m. Zur Trockenzeit von Ende Juni bis Anfang Dezember kann er ohne Probleme von PKW´s LKW´s oder Bussen befahren werden, aber auch zu Fuß kann er erkundet werden.
Aber während der Regezeit kann sich eine über 50 cm dicke Wasserschicht bilden, die ihn teilweise unpassierbar macht. Außer einigen Flamingoarten gibt es hier keine Lebewesen. In dem See liegt die Insel Incahuasi, die für ihre vielen meterhohen und teilweise mehr als 1.200 Jahre alten Säulenkakteen bekannt ist.
Eine weitere Insel in dem See ist die Isla del Pescado. Man schätzt, dass sich in dem See rund zehn Milliarden Tonnen Salz befinden, von dem pro Jahr etwa 25.000 Tonnen abgebaut werden.
Wichtig zu erwähnen ist, dass sich in dem Salzsee mit geschätzten 5,5 Millionen Tonnen eine der weltweit größten Lithiumvorkommen befindet.
Salpeterkrieg
Der so genannte Salpeterkrieg war ein Krieg, dee von 1879 bis 1884 zwischen Chile gegen die verbündeten Länder Peru und Bolivien um die Región de Arica y Parinacota, die Región de Tarapacá und die Región de Atacama geführt wurde. Heutzutage gehören die Gebiete zu Chile.
Anlass für den Krieg war eine im Februar 1878 von Bolivien eingeführte neue Exportsteuer für chilenische Salpeterunternehmen, was einen klaren Verstoß gegen den Grenzvertrag von 1874 darstellte, in dem die Erhöhung der vorhandenen bzw. die Erhebung neuer Steuern auf diese chilenischen Firmen für 25 Jahre ausdrücklich verboten worden war.
Madidi Nationalpark
Der Madidi Nationalpark liegt rund 200 km nordwestlich von La Paz und umfasst eine Fläche von rund 18.960 km².
Der Nationalpark erstreckt sich von den östlichen Ausläufern der schneebedeckten Anden-Kordillere bis in den westlichen Teil des tropischen Amazonas-Flussgebietes - mit den Flüssen Río Madidi und Río Tuichi.
Der Park erstreckt sich von einer Höhe über rund 180 m bis zu 5.760 m
Im Park wachsen schätzungsweise 5.000 verschiedene Pflanzenarten. Zusammen mit ca. 1.370 verschiedenen Wirbeltierarten, darunter 160 Säugetierarten, gehört der Nationalpark mit zu den artenreichsten Regionen weltweit
Besonders erwähnenswert sind u.a. Brillenbären, Bergkatzen, Jaguare, Nordandenhirsch, Pumas oder Salzkatzen.
Weiterhin leben hier rund 870 verschiedene Vogelarten. Zudem findet man in dem Park ca. 88 Amphibienarten, was rund 85% von ganz Bolivien sind.
Und etwa 180 Reptilienarten findet man hier, darunter u.a. folgende Schlangen:
- Anaconda (Eunectes murinus) - die größe Schlange weitweit (ungiftig)
- Balck faces Lancehead (Bothrops pauloensis)
- Bolivianische Lanzenotter (Bothrops sanctaecrucis)
- Brasilianische Lanzenotter (Bothrops moojeni)
- Brasil`s Lanzenotter (Bothrops brazili)
- Gewöhnliche Lanzenotter (Bothrops atrox)
- Grüne Jararaca (Bothrops bilineatus)
- Jaracussu Lanzenotter (Bothrops jararacussu)
- Jonathan Lanzenotter (Bothrops jonathani)
- Mato Grosso Lanzenotter (Bothrops matogrossensis)
- Peru Forest Pit Viper (Bothrops oligolepis)
- Speckled Forest Pit Viper (Bothrops taeniatus)
- Südamerikanischer Buschmeister (Lachesis muta)
- Tropische- bzw. Schauer-Klapperschlange (Crotalus durissus
Titicacasee
Der Titicacasee ist der flächengrößte See Südamerikas und ein durch Mythen und Sagen bekannter heiliger See in 3.812 m Höhe und damit einer der höchstgelegenen Seen der Erde.
Er bezaubert durch unglaublich klares Wasser, hat 36 Inseln und eine Ausdehnung von 8.290 km² - bei einer maximalen Tiefe von 365 m. Die Grenze zum westlich gelegenen Peru geht mitten durch den See, der damit zu beiden Ländern gehört.
Sein Wasser wird aus rund 25 Flüssen gespeist, während der einzige Abfluss der Río Desaguadero ist. Aber zwischen 80 bis 90% des Wassers verdünstet und nur der Rest von 10 bis 20% fließt über den Fluss ab.
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